Lange Zeit bestimmte das Paradigma des Nationalstaates die faktischen und normativen Dimensionen der internationalen Beziehungen. Das hat sich spätestens seit dem Ende des Kalten Krieges geändert. Probleme des Weltfriedens, des internationalen Menschenrechtsschutzes und Konsequenzen der "Globalisierung" gehören mittlerweile zur Tagesordnung der politischen Philosohie und haben die traditionelle Leitvorstellung von einer geschlossenen staatlichen Einheit in Frage gestellt. Im Seminar sollen zentrale Begriffe der politischen Philosophie der internationalen Beziehungen geklärt und Theorieansätze des politischen Realismus, des politischen Liberalismus und des Kommunitarismus vorgestellt und diskutiert werden. Begriffe wie Staat, Souveränität, Nation, Weltrepublik, Sezession und globale Gerechtigkeit sollen anhand der verschiedenen Positionen analysiert werden.
Das Seminar wird von den zwei klassischen Positionen von Hobbes und Kant ausgehen. Der Schwerpunkt wird allerdings auf der Diskussion der letzten dreißig Jahre liegen.
An diesem Seminar kann nur eine begrenzte Anzahl von 40 Studierenden teilnehmen. Zur Anmeldung tragen Sie die Veranstaltung in Ihren Stundenplan ein, die Platzvergabe erfolgt in der ersten Sitzung der Veranstaltung durch den Dozierenden. Benötigen Sie für Ihren Studienabschluss einen Platz in exakt dieser Veranstaltung (Härtefallregelung), melden Sie sich bitte bei Frau Streit, T8-225.
Ein Reader wird zu Anfang des Semesters bereitgestellt.
Zur Vorbereitung des Seminar empfehle ich den Sammelband von Chwaszcza, Christine und Kersting, Wolfgang (Hg): Politische Philosophie der internationalen Beziehungen, Frankfurt am Main, Suhrkamp 1998
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Europa Intensiv | Vertiefungsveranstaltungen | Wahlpflicht | 2/4 | max. 4 TN von "Europa Intensiv". Anmeldung per E-Mail | |||
Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Schwerpunkt II | |||||
Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N5 HM PP PR; N8 HM SB PGES | 2 | |||
Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N10 GES-TH | Pflicht | 4 | ||
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP PR; N8 HM SB PGES | 2 | ||||
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N10 GES-TH | 4 | ||||
Philosophie (Gym/Ge fortgesetzt) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N8 HM SB PGES | 2 | ||||
Philosophie (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP PR | 2 | ||||
Philosophie (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N10 GES-TH | 4 | ||||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | 3.4a; 3.4b |
Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten in Hauptmodulen (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.
Voraussetzung für die Vergabe von 4 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme an der Veranstaltung sowie das erfolgreiche Erbringen der benoteten Einzelleistung. Die benotete Einzelleistung besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von etwa 2000 Wörtern, die im Anschluss an die Veranstaltung geschrieben wird.