Seit etwa 50 Jahren gibt es die angewandte Ethik als eigenständige philosophische Disziplin. Seitdem hat sie sich massiv ausgebreitet und in viele verschiedene Subdisziplinen verästelt. Allen gemeinsam ist aber der Anspruch, für die Praxis relevant zu sein, also Auswirkungen auf moralisch richtiges Verhalten zu haben. Gegenstand des Seminars ist die Frage, wie diese Brücke zur Praxis genau aussieht. Sind angewandte Ethikerinnen und Ethiker Moralexperten, die den Leuten sagen, wo es lang geht, oder sind sie nur Mediatoren, die zwischen verschiedenen Moralvorstellungen vermitteln? Gibt es überhaupt ein verlässliches ethisches Fundament für die angewandte Ethik? Oder handelt es sich vielleicht nur um ein Deckmäntelchen für die eigentlichen, politischen Konflikte, deren offene Austragung verhindert werden soll?
Die Seminartexte werden den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Sie sind zum Teil auf Englisch. Eine Studienleistung kann durch die Übernahme eines Referats erworben werden.
Teilnehmerbegrenzung:
An diesem Seminar können insgesamt maximal 10 Bachelor- und Master of Education-Studierende teilnehmen. Für alle Studierenden, die regulär im fachw. Master Philosophie eingeschrieben sind, gilt keine Teilnehmerbegrenzung.
Diese Veranstaltung ist konzipiert für Masterstudierende im Fach Philosophie. Bachelor-Studierende der Philosophie oder andere Studierende können nur teilnehmen, wenn sie das Anmeldeverfahren durchlaufen und eine Zusage des Dozierenden bekommen haben. Zur Anmeldung senden Sie der Veranstalterin/dem Veranstalter eine E-Mail mit Angabe Ihres Namens, des Fachsemesters in dem Sie sein werden und mit einer Begründung, warum Sie an diesem Seminar teilnehmen wollen. Sie erhalten rechtzeitig Bescheid, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen dürfen.
Als Einstieg:
Birnbacher, Dieter, „Can There Be Such a Thing as Ethical Expertise?“, in: Analyse & Kritik 34 (2012), S. 237-249.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP MOR | |||||
Philosophie (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP MOR |
Im Masterstudiengang erfolgt der Erwerb von Leistungspunkten ausschließlich auf Modulebene.
Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. Als Modulabschluss kann eine Hausarbeit geschrieben werden. Achtung: Beachten Sie die Regelungen zur Anmeldung!
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: