221040 Archäologie der Wikinger (auch als Praktikumsbegleitseminar) (K) (WiSe 2003/2004)

Schon von den mittelalterlichen Geschichtsschreibern wurden die "Wikinger, Normannen und Waräger" als "beutegierige Unholde" und als "heidnische Teufel" bezeichnet; tatsächlich hielten die Wikinger mit ihren alljährlichen Beute- und Kriegszügen große Teile Europas in der Zeit von 800 n.Chr. bis 1100 n.Chr. in Atem. Auch heute hält sich dieses Bild des grausamen Wikingers auf Beutefahrt in Geschichtsschreibung und Medien (u.a. Film, Kinder- und Jugendliteratur). Dieses Bild gilt es anhand archäologischer Untersuchungen (z.B. in Haithabu) zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Abgeschlossenes Grundstudium/Zwischenprüfung

Literaturangaben

B. Almgren 1976: Die Wikinger. J. Graham-Campbell 1980: Das Leben der Wikinger. Krieger, Händler, Endecker. H. Jankuhn 1986: Haithabu. Ein Handelsplatz der Wikingerzeit. H. Jankuhn, K. Schietzel, H. Reichstein: 1984: Archäologische und naturwissenschaftliche Untersuchungen an ländlichen und frühstädtischen Siedlungen im deutschen Küstenbereich vom 5. Jh. v.Chr. bis zum 11 Jh. n.Chr. Bd.2: Handelsplätze des frühen und hohen Mittelalters.