Zu Konzepten der Regional- und Mikrogeschichte und ihrer Umsetzung an ausgewählten Beispielen für das Spätmittelalter und die Frühe Neuzeit
Das Seminar will in einem ersten Teil anhand einschlägiger Texte Einblicke vermitteln in Vorstellungen, Interessen, Absichten, Perspektiven, Ansätze und Konzepte zur Erschließung und Darstellung der Geschichte in oder von überschaubaren Räumen. Die Texte stammen von namhaften Autoren der Volks- und Heimatkunde (z. B. Wilhelm Heinrich Riehl), der Landesgeschichte (z. B. Friedrich Huttenloher), der Regional- und der Mikrogeschichte (z. B. Hans Medick). Ein besonderes Augenmerk gilt den Interessen an der und den Erwartungen an die Regional- und Mikrogeschichte und den von ihren Vertretern eingeschlagenen Vorgehensweisen. Ob und inwiefern sich diese von üblichen Ansätzen, Konzepten und Methoden der Landesgeschichte und Heimatkunde unterscheiden, wird zu erörtern sein. In einem zweiten Teil des Seminars sollen dann an ausgewählten Beispielen die konkreten Vorgehensweisen in der Landes-, Regional- und Mikrogeschichte vor Augen geführt und im Lichte ihrer konzeptionellen und methodischen Ansprüche diskutiert werden.
Literatur in Auswahl: Pankraz Fried (Hrsg.), Probleme und Methoden der Landesgeschichte, Darmstadt 1978; Carl-Hans Hauptmeyer (Hrsg.), Landesgeschichte heute, Göttingen 1987; Willi Oberkrome, Volksgeschichte. Methodische Innovation und völkische Ideologisierung in der deutschen Geschichtswissenschaft, 1918-1945, Göttingen 1993; Winfried Schulze (Hrsg.), Sozialgeschichte, Alltagsgeschichte, Mikro-Historie, Göttingen 1994; Erwin Dillmann (Hrsg.), Regionales Prisma der Vergangenheit. Perspektiven der modernen Regionalgeschichte (19./20. Jahrhundert), St. Ingbert 1996; Carl-Hans Hauptmeyer, Landes-, Regional- und Heimatgeschichte. Rückblick und Perspektiven, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 55 (1996), S. 11-25; Jürgen Schlumbohm (Hrsg.), Mikrogeschichte – Makrogeschichte, komplementär oder inkommensurabel?, Göttingen 1998; Stefan Brakensiek / Axel Flügel (Hrsg.), Regionalgeschichte in Europa. Methoden und Erträge der Forschung zum 16. bis zum 19, Jahrhundert, Paderborn 2000; Carl A. Hoffmann / Rolf Kießling (Hrsg.), Kommunikation und Region, Konstanz 2001; Werner Freitag, Landesgeschichte als Synthese – Regionalgeschichte als Methode?, in: Westfälische Forschungen 54 (2004), S. 291-305; zahlreiche regionalgeschichtliche Beiträge in: Blätter für deutsche Landesgeschichte 139 / 140 (2003 / 2004).
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-2.1 Theoriemodul | Grundseminar Historiographie | Studieninformation | |
Grundseminar Theorien in der Geschichtswissenschaft | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation | |
22-2.2 Methodikmodul | Grundseminar Methodik | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.1 | Wahlpflicht | 4 | Übung Methodik | |
Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.2 | Wahlpflicht | 4 | ||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | 3.1a; 3.1b |