Moritz von Uslar ist aus dem deutschen Literatur- und Medienbetrieb nicht wegzudenken. In der Popliteratenszene sozialisiert, ist von Uslar, der nach Stationen bei Tempo, der Süddeutschen Zeitung und dem Spiegel gegenwärtig bei der Zeit arbeitet, wiederholt als Interviewkünstler, Fernsehkritiker und Romancier hervorgetreten. Anhand seines Schaffens lassen sich zentrale literatur- und mediengeschichtliche Entwicklungen und Konstellationen der Gegenwart beobachten und an einem einschlägigen Akteur beispielhaft zusammenführen. Hierbei ist neben Strömungen wie der Popliteratur und dem New Journalism auch an massenmediale Diskursformationen und Artikulationsräume oder auch an konkrete Themenstellungen wie 09/11 oder das Erbe der DDR zu denken. Unter Einbeziehung auch der Frage nach den besonderen Bedingungen der Gegenwartsliteraturforschung werden wir uns mit Moritz von Uslars Erstlingsroman Waldstein oder Der Tod des Walter Gieseking am 6. Juni 2005, seiner Interviewkunst, seinen Auftritten im ZDF nachtstudio und schließlich mit seinem preisgekrönten, auch verfilmten Reportageroman Deutschboden beschäftigen, dem er im Zuge einer medial ausgetragenen Kontroverse mit Manja Präkels unlängst Nochmal Deutschboden, einen weiteren Reportageroman, folgen ließ.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-GER-PLit2 Gegenwartsliteratur und Medien | Veranstaltung 1 (mit Modulprüfung) | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Veranstaltung 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
23-LIT-LitP2 Vergleichende Literaturwissenschaft | Literatur, Künste, Medien | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.