Universitäten können seit ihrem Entstehen und der internationalen Ausbreitung ab dem Mittelalter als gesellschaftliche Institution angesehen werden. Im Laufe der Jahrhunderte waren Universitäten aber auch stets Umweltveränderungen ausgesetzt – zuletzt im Kontext des Bologna Prozesses – auf die sie zugleich als Organisation reagieren mussten. Als schwierig erweist sich dabei zugleich die Doppelstellung der Universität als Organisation des Wissenschafts- und des Erziehungssystems. Vor diesem Hintergrund können Zielkonflikte entstehen, deren Lösung u.a. auch mit den Fragen verbunden ist, ob es sich bei „der Universität“ um eine Institution oder eine Organisation handelt bzw. ob die Universität als Organisation einheitlich oder aus verschiedenen Unterorganisationen (die Teilbereiche der Forschung, Lehre und Verwaltung) analytisch zu betrachten ist. Diesen Fragen widmet sich das Seminar und legt dabei den Fokus auf klassische und neue(re) Ansätze (u.a. Weick`s Konzept der losen Kopplung, Cohen`s et al. garbage can Modell, Mintzberg`s professionelle Organisation, Meiers organisationaler Akteur, Clark´s unternehmerische Universität), mit deren Hilfe die Universität als Organisation theoretisch beschrieben und analytisch gefasst werden kann. Das Seminar bietet somit einen guten Einstieg in die Beobachtung, Beschreibung und Analyse von Universitäten als Organisationen.
Allgemeine Hinweise zum Seminar
Das regelmäßige Lesen der zu besprechenden Texte sowie eine aktive Diskussionsbereitschaft wird erwartet. Sollten Sie sich nicht in der Lage sehen diesen grundlegenden Anforderungen regelmäßig gerecht werden zu können, sollten Sie diese Veranstaltung nicht besuchen.
Hinweise zur Studienleistung
Die Studienleistung besteht aus dem regelmäßigen Verfassen von mindestens einer Diskussionsfrage zu den jeweiligen Textteilen der Seminarsitzungen sowie aus der Übernahme einer Sitzungsmoderation oder aus dem Verfassen eines Ergebnisprotokolls; letzteres ist erst dann möglich, wenn alle Moderationstermine vergeben sind.
Hinweise zur Prüfungsleistung
Die Prüfungsleistung wird zusätzlich zur Studienleistung in Form einer Hausarbeit abgelegt. Die Hausarbeit sollte dabei einen Bezug zum Seminarkontext aufweisen und ist bis spätestens zum 31.03.2018 in schriftlicher und digitaler Version abzugeben. Der Umfang der Hausarbeit beträgt 15 Textseiten; formale Anforderungen und Leitlinien werden im Lernraum hinterlegt. Das Anfertigen eines Exposés ist im Vorfeld der geplanten Hausarbeit verbindlich. Bei Problemen bzgl. der Erarbeitung einer adäquaten Fragestellung bin ich Ihnen gerne im Rahmen einer Sprechstunde behilflich – eine grobe thematische Eingrenzung/Rahmung sollte hierfür allerdings schon vorliegen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-FS-EM Einführungsmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | ||
25-FS-GM Grundlagenmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | ||
30-M23 Fachmodul Organisation I | Seminar 1 (z. B. Grundlagen der Organisationssoziologie) | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M32 Fachmodul Organisation II (erweitert) | Vertiefungsseminar | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: