Zum 100. Todestag von Franz Kafka gab es gleich zwei neue Verfilmungen, die sich mit einem der wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts befassen. In der österreichischen Fernsehserie „Kafka“ (ARD), für die Daniel Kehlmann das Drehbuch geschrieben hat, wird das Leben Kafkas episodenhaft mit Versatzstücken aus seinen literarischen Werken erzählt. Der deutsche Film „Die Herrlichkeit des Lebens“ verfilmt den gleichnamigen Roman von Michael Kumpfmüller, in dem die letzten Monate Kafkas mit seiner Partnerin Dora Diamant erzählt werden. Doch bereits seit den 60er Jahren sind die Erzählungen und Romane Kafkas immer wieder Stoff für Verfilmungen. Insbesondere Der Proceß, Das Schloß und Die Verwandlung wurden, neben biografischen Adaptionen, mehrfach filmisch umgesetzt.
Im Seminar wollen wir diese Verfilmungen genauer betrachten und sie ins Verhältnis zu den literarischen Vorlagen setzen. Es sollen die intermedialen Transformationsprozesse untersucht werden und der Frage nachgegangen werden, wie sich die Ungreifbarkeit und das „Kafkaeske“ aus den Erzählungen und Romanen im Medium Film übersetzen lässt. Zudem sollen Einblicke in andere intermediale Transformationen gegeben werden, u.a. durch einen Besuch in der Ausstellung „erträumt…“ von Christiane Neumann in der Stadtbibliothek Bielefeld, die die Reihe „4x Kafka anders“ der Literarischen Gesellschaft abschließt.
Die genaue Literaturliste mit Hinweisen, welche Texte Sie vorab lesen sollte, folgt mit genügend Vorlauf!
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-GER-M.Ed.Sek. Mastermodul: Schulrelevante Aspekte der Literatur- und Sprachwissenschaft | Veranstaltung 2: Literaturwissenschaft | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.