Die Geschichte der populistischen Bewegungen und Parteien ist ohne ihre Beziehung zu den Massenmedien nicht zu verstehen. Der Populismus braucht die Massenmedien, um sich in der Massengesellschaft zu verbreiten, und er ist mit den Massenmedien besonders kompatibel, so dass populistische Akteure häufig von den Massenmedien privilegiert werden. Dies wird spätestens seit dem 20. Jahrhundert deutlich. Der Populismus hat Momente der Konjunktur, verläuft in Wellen und unterläuft somit die massenmediale Entwicklung seiner Zeit. War das Radio für den Populismus der 20er bis 50er Jahre leitend, wurde in den 1980er Jahren das Fernsehen zum prägenden Medium, während sich heute das Internet zumindest als ernsthafter Konkurrent zum Fernsehen darstellt. Das Seminar wird diese historischen Kontexte beleuchten und bietet eine theoretische Fundierung zum Thema Populismus sowie zur Beziehung zwischen Massenmedien und Politik. Es arbeitet mit Fällen aus Europa, Lateinamerika und den USA.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-M-4.1 Theoriemodul | Interdisziplinäres Theorieseminar | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
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