In der heutigen Gesellschaft ist die Lebensphase der Kindheit und zunehmend auch der Jugend (für tendeziell alle Kinder) in hohem Maße 'verteilt' auf das zeitliche Nacheinander, dann Nebeneinander von Familie und Schule. Familie und Schule sind für das Kind - schon räumlich - 'getrennte Sphären', sehr heterogene Sozialmilieus; in ihnen treffen jeweils ganz unterschiedliche Rollenerwartungen das Kind. Andererseits sind die 'Interdependenzen' zwischen Familie und Schule vielfältiger Art.
Die Veranstaltung (EVA) stellt soziologische Fragen an das offenbar schwieriger gewordene Verhältnis von Schule und Elternhaus. Der Sinn der Sache ist es einerseits, einige systematische Gesichtspunkte für die Analyse dieses Verhältnisses zu erarbeiten und in Anwendung zu bringen. Andererseits gilt es, Lehramtsstudenten und -studentinnen darauf vorzubereiten, dass sie es als Lehrer und Lehrerinnen künftig nicht einfach nur mit Schülern zu tun haben werden, sondern - mit vielerlei Konsequenzen für die Schule - mit 'Kindern von Eltern'.
Die Vorlesung wird durch ein Tutorium begleitet.
Literatur: K. Ulich, Schule als Familienproblem? Konfliktfelder zwischen Schülern, Eltern und Lehrern. Frankfurt/ M. 1989
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | M.1.1 | Pflicht | 1. | 4 | benotet GS |
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