239216 Atomare Strahlung und literarische Reflektion. Von Hiroshima bis Gorleben (S) (WiSe 2011/2012)

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Inhalt, Kommentar

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Im Nuklear-Zeitalter ist es möglich geworden, dass die Menschheit sich selbst auslöscht: Absolut, nämlich militärisch, wie vor allem im Kalten Krieg befürchtet, oder punktuell, wie in Tschernobyl, Majak oder Fukushima. Auch die zivile Atomwirtschaft bedroht Leben, verändert Erbgut, entvölkert ganze Landstriche, macht aus Beben oder auch nur Waldbränden Gefährdungen für Metropolen wie Moskau oder Tokyo.
Wie gehen Literaten mit dieser oft eher unsichtbaren Bedrohung seit 1945 um? Welche Spuren haben Schock-Momente wie Hiroshima oder Tschernobyl in der Sprache hinterlassen?
Besonders interessant erscheint die Frage, welche operative Rolle die Literatur in dieser Diskussion einnehmen kann. In der literarischen Auseinandersetzung mit atomarer Bedrohung finden sich Textformen wie der Appell, die Reportage, Zeugen- und Erinnerungsliteratur, aufklärende (Jugend)Literatur, aber auch politische Lieder und Lyrik. Gerade in der Auseinandersetzung um ein atomares Zwischen- oder Endlager („Castor“-Transporte) stellt sich die Frage, inwieweit die Gegenwartsliteratur noch beanspruchen kann, gesellschaftlich relevant zu sein. Tatsächlich findet sich neben Mahnungs- und Erinnerungsliteratur auch solche, die teilhaben will an der Protestkultur in der Zivilgesellschaft oder darüber berichtet. Literatur und Engagement scheinen sich bei diesem Thema nicht auszuschließen. Ob hier eine Politisierung der Literatur vorliegt, wenn in aktuellen Romanen Gorleben vorkommt, oder aber das aktuelle Thema von Autoren benutzt wird, um dem Funktionsverlust der Literatur in der Mediengesellschaft entgegenzuwirken, ist eine der Fragen, die im Seminar geprüft werden soll. Die Frage nach Literatur und Strahlung ist somit auch die Frage nach der Formierung der Zivilgesellschaft und new governance – und nach dem Anteil, den die Literatur dabei einnehmen will und kann.
Eine Exkursion ins Wendland ist im Seminarverlauf vorgesehen.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Regelmäßige Teilnahme (wird abgeprüft) und aktive Mitarbeit; Übernahme eines Referates oder einer Textpräsentation.

Lehrende

Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Germanistik / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach BaGerP2G   2/5  
Germanistik / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) BaGerP2G   2/5  
Germanistik (GHR) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) BaGerP2G   2/5  

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Adresse:
WS2011_239216@ekvv.uni-bielefeld.de
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Reichweite:
1 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 26. September 2013 
Letzte Änderung Räume:
Mittwoch, 21. September 2011 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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25879591