Zum Inhalt:
Das Seminar beschäftigt sich aus soziologischen und geschichtswissenschaftlichen Perspektiven mit der Ausbildung und der Funktionsweise von Organisationen, Familien, (Protest-)Bewegungen und (Klein-)Gruppen im Zeitraum von 1750 bis 1950. Im Einzelnen geht es also dabei um:
a) Organisationen – dazu gehören so unterschiedliche Organisationstypen wie Unternehmen, Krankenhäuser, Verwaltungen, Universitäten oder Konzentrationslager;
b) Familien – im westlichen Kulturkreis also besonders die aus Eltern und Kindern (vielleicht noch Großeltern) bestehende Kleinfamilie;
c) Gruppen – dabei denken wir an Cliquen von Jugendlichen, Straßengangs oder kleinere politische oder religiöse Gruppierungen;
d) Bewegungen - wozu beispielsweise die Arbeiterbewegung, die Ökologiebewegung, die Friedensbewegung, die Frauenbewegung oder auch faschistische Bewegungen zu zählen sind.
Besonders interessieren wir uns für Mischformen wie zum Beispiel Familienunternehmen oder Bewegungsorganisationen oder für Übergangsphänomene, wenn zum Beispiel aus einem Freundeskreis heraus ein Unternehmen entsteht oder wenn eine Protestbewegung sich über Organisationen verstetigt und/oder sich als politische Partei formalisiert.
Zum Seminar:
Das Seminar wird sehr arbeitsintensiv mit hohen Lektüreanforderungen für die jeweiligen Sitzungen. In den Sitzungen wird teilweise mit Quellen gearbeitet. Neben dem vierstündigen Seminar sollten Sie ungefähr zehn Stunden pro Woche für Lektüren und (im zweiten Teil) für die Vorbereitung ihrer Hausarbeit einplanen. Wir ermutigen Sie, die Texte ruhig schon in Kleingruppen zur jeden Sitzung vorzubereiten.
Das Programm ist lediglich ein erster Aufschlag. Es wird sich von Sitzung zu Sitzung entwickeln. Für Studierende besteht die Möglichkeit, selbst Themen und Texte einzubringen. Sprechen Sie uns einfach an.
Studierende der Soziologie können im Seminar eine Hausarbeit schreiben. Sie sollten dafür jedoch möglichst bis zu den Weihnachtsferien eine erste Idee entwickeln und müssen in einer der beiden letzten Sitzungen ein Exposé vorstellen (siehe zu Exposés oder Sechszeilern http://www.uni-bielefeld.de/soz/forschung/orgsoz/wap.html).
Die für die Soziologie ausgewiesene Veranstaltung Kühl/Welskopp (300058/300087) und die für die Geschichtswissenschaft ausgewiesenen Seminare des Theoriemoduls Welskopp (220036/220037) sind identisch. Die Veranstaltung muss jeweils komplett in beiden Teilen besucht werden.
Studierende aus der Geschichtswissenschaft, die die Seminare als Theoriemodul belegen, müssen als Prüfungsleistung nach Abschluss des Semesters eine mündliche Modulprüfung ablegen. Fachwissenschaftliche Masterstudierende, die die Seminare für andere Module angerechnet haben wollen, können als Prüfungsleistung eine Hausarbeit erstellen. Ihnen können aber – obwohl sie zwingend beide Teile der Veranstaltung besuchen müssen – nur 2 SWS angerechnet werden.
Die Literatur zu beiden Teilen des Seminars ist im StudIP der Veranstaltung 300058 (Kühl/Welskopp - identisch mit 220036 und 220037) eingestellt und unter dem Passwort ** History ** zugänglich.
Die Veranstaltung findet NICHT im angegebenen, zugewiesenen Raum V 2-200, statt,
sondern in dem für das Seminar 300058 (Kühl/Welskopp) zugetilten Raum X-E-0-228!!!!!
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-M-4.1 Theoriemodul | Interdisziplinäres Theorieseminar | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 4.7 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig Studierbar als Lektürekurs |