Sind Gesichter besonders? Was können wir von Patienten mit Störungen der Gesichterverarbeitung lernen? Können wir „Gesichterareale“ im Gehirn lokalisieren? Welche Rolle spielt fMRT für die psychologische Forschung und für die klinische Praxis?
In dem Seminar versuchen wir zu verstehen, was das Gehirn macht, wenn wir Gesichter verarbeiten und wie wir Störungen des Gesichtererkennens bei Patienten neurowissenschaftlich erklären können. Insbesondere soll es darum gehen, ob es lokalisierbare Gesichterareale gibt, und wie wir diese mit Hilfe der funktionellen MRT abbilden können. Der Kern des Kurses besteht darin, historische Patientenstudien zu diskutieren, sowie fMRT-Studien mit Patienten und gesunden Personen anzuschauen, und in praktischen Übungen mit Bildgebungsdaten zu arbeiten.
Format: Hybrid-Veranstaltung, d.h. Teilnahme in Präsenz oder via Zoom möglich (+ Asynchron im LernraumPlus)
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Psychologie im Bachelorstudiengang. Vorausgesetzt werden ein Interesse an Neurowissenschaften und der Arbeit mit Bildgebungsdaten. Zu beachten sind ebenfalls die Anforderungen an das Modul Y bzw. AF-Neuro2: https://ekvv.uni-bielefeld.de/sinfo/publ/modul/80734865
Calder, A., Rhodes, G., Johnson, M., & Haxby, J. (Eds.). (2011). Oxford handbook of face perception. Oxford University Press. https://katalogplus.ub.uni-bielefeld.de/title/2554678
Haxby, J. V., Hoffman, E. A., & Gobbini, M. I. (2000). The distributed human neural system for face perception. Trends in cognitive sciences, 4(6), 223-233.
Kanwisher, N., McDermott, J., & Chun, M. M. (1997). The fusiform face area: a module in human extrastriate cortex specialized for face perception. The Journal of Neuroscience, 17(11), 4302-4311.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
27-AF-Neuro2 Aufbaumodul zum Anwendungsfach IV - Neurowissenschaften | AF-Neuro2.2 Neurowissenschaften 2 Vertiefung II | unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Jede Sitzung beinhaltet eine kleine praktische Übung. Für die aktive Teilnahme sollten am Ende mindestens ¾ aller gestellten Aufgaben bearbeitet worden sein. Für die unbenotete Modulteilprüfung sollte außerdem ein kurzes Referat gehalten sowie eine schriftliche Ausarbeitung angefertigt werden. Die benotete Modulteilprüfung kann in Form einer Hausarbeit abgelegt werden. Weitere Informationen zum Modul Y bzw. AF-Neuro2 finden sich hier: https://ekvv.uni-bielefeld.de/sinfo/publ/modul/80734865
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: