250024 Liebe, Leidenschaft und Geschlecht (BS) (SoSe 2014)

Inhalt, Kommentar

In der Regel haben die meisten Menschen heutzutage von der Liebe eine sehr verklärte und romantische Vorstellung. Kein Wunder. In Texten der Popmusik, in Filmen und Romanen, kurzum in allen Formen kultureller Produktion wird die Liebe nach wie vor als das Höchste der Gefühle zelebriert. Sie gilt als schillernd, magisch und rätselhaft, mit ihr wird immerwährendes Glück, tiefe Sehnsucht, Exklusivität, verzehrende Leidenschaft und jede Menge Romantik genauso wie Lug und Betrug, Eifersucht und Schmerz verbunden. Die romantische Liebe ist zweifelsohne ein wichtiger Erfahrungshorizont für die Menschen der Moderne, sie ist aber auch von Anfang an ein paradoxes und schwieriges Unterfangen gewesen, denn sie war und ist es heute umso mehr überfrachtet von unrealistischen Glückserwartungen authentischer Lebensgestaltung und individueller Selbstentfaltung und sieht sich gegenwärtig durch scheinbar unbegrenzte Wahlmöglichkeiten neuen Anforderungen ausgesetzt, die die Suche nach der Einzigartigkeit der Liebe deutlich erschweren. Im Seminar soll sich über einen vorwiegend soziologischen Zugang dem Phänomen der Liebe und im Besonderen der romanischen Liebe genähert werden. Hierzu gehört nicht nur die grundsätzliche Auseinandersetzung mit diversen Liebeskonzeptionen und der umfassenden historischen Rekonstruktion sowie der Analyse der romantischen Liebe selbst, sondern auch die Untersuchung verschiedenster und damit unmittelbar zusammenhängender Einzelprobleme wie Geschlechter – und Sexualitätskonstruktionen, Partnerschaft, Monogamie, Kinder etc..
Studierende sollen zunächst zentrale und interdisziplinär ausgerichtete Theorieansätze zur modernen Konstruktion der "romantischen Liebe" vermittelt werden und dabei auch Anregungen für eigene Reflektionsprozesse erhalten. Darüber hinaus werden Kompetenzen wissenschaftlicher Textanalyse ebenso wie Techniken der Wissensaufbereitung- und Vermittlung sowie Grundkenntnisse wissenschaftlichen Schreibens eingeübt.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

keine Vorkenntnisse, aber unbedingte Anwesenheit bei der Vorbesprechung, regelmäßige Teilnahme und Bereitschaft zur Übernahme von Kurzreferaten

Literaturangaben

Ariès, Philippe/Béjin, André/Foucault, Michel u.a. (Hg.) (1985): Die Masken des Begehrens und die Metamorphosen der Sinnlichkeit. Zur Geschichte der Sexualität im Abendland. Frankfurt am Main. (Original 1982); Gay, Peter (2000): Die zarte Leidenschaft. Liebe im bürgerlichen Zeitalter. München. (Original 1984); Luhmann, Niklas (1995): Liebe als Passion. Zur Codierung von Intimität. Frankfurt am Main. 2. Auflage; Hahn, Cornelia/Burkart, Günter (Hg.) (1998): Liebe am Ende des 20. Jahrhunderts. Studien zur Soziologie intimer Beziehungen. Opladen; Klotter, Christoph (1999): Liebesvorstellungen im 20. Jahrhundert. Die Individualisierung der Liebe. Gießen; Niekrenz, Yvonne/Villányi (Hg.) (2008): LiebesErklärungen. Intimbeziehungen aus soziologischer Perspektive. Wiesbaden.

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
einmalig Fr 14-16 U2-113 09.05.2014 Vorbesprechung
einmalig Fr 12-20 C01-246 27.06.2014
einmalig Sa 10-19:30 U2-200 28.06.2014
einmalig So 10-19:30 U2-200 29.06.2014

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
25-BE7 Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen E1: Theorie und Empirie personen- und gruppenbezogener Differenzkonstruktionen Studienleistung
Studieninformation
25-BiWi6 Differenz und Heterogenität E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten Studienleistung
Studieninformation
30-MGS-3_ver1 Hauptmodul 2: Sozialisation und Bildung Seminar 1 Studienleistung
Studieninformation
Seminar 2 Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kernfach BE 8.1   3 aktive Teilnahme  
Gender Studies / Master (Einschreibung bis SoSe 2013) Hauptmodul 1   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  

aktive Teilnahme: Übernahme eines Referates und aktive Beteiligung während des gesamten Semesters. benotete Einzelleistungen: Übernahme eines Referates und Anfertigen einer schriftlichen Ausarbeitung (max 12 Seiten) im Bachelor-Studiengang; Hausarbeit im Masterstudiengang (max. 15-18 Seiten),die bis Ende des Semesters abgegeben und mit mir abgesprochen werden muss

Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 21
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
eKVV Teilnahmemanagement:
Bei dieser Lehrveranstaltung wird das eKVV-Teilnahmemanagement genutzt.
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Teilnahmebegrenzung:
Begrenzte Anzahl Teilnehmer*innen: 40
Adresse:
SS2014_250024@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_44625066@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
2 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 22. Oktober 2015 
Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 10. April 2014 
Art(en) / SWS
Blockseminar (BS) / 2
Einrichtung
Fakultät für Erziehungswissenschaft
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ID
44625066