Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Transnationalisierung und Entwicklung (Prof. Dr. Nguyen)
Ich forsche zu Chinas Regierungsführung, Entwicklung und globalen Verflechtungen. Mein interdisziplinärer Hintergrund umfasst Internationale Beziehungen sowie China- und Ostasienstudien. In meiner Forschung untersuche ich, wie Regierungsformen und globale Ordnungen im Alltag ausgehandelt und gestaltet werden. Aufbauend auf anthropologischen und politikwissenschaftlichen Ansätzen interessiert mich, wie lokale Praktiken, staatliche Politiken und globale Transformationsprozesse in Chinas sich wandelnder politischer und sozialer Landschaft miteinander verflochten sind.
Meine aktuelle Forschung vertieft dieses Interesse anhand einer ethnographisch informierten Studie zur Kommodifizierung von Land und zu den moralischen Ökonomien der Entwicklung in China. Sie untersucht, wie Land, Eigentum und Territorium in Vermögenswerte umgewandelt werden, wie diese Prozesse in Chinas anhaltender Markt- und Finanzialisierungsdynamik verankert sind und wie sie die alltäglichen Beziehungen zwischen Staat, Kapital und Bürger:innen neu ordnen.
Im weiteren Sinne interessiert mich, wie Chinas innere Transformationen die globale Ordnung sowohl widerspiegeln als auch neu gestalten – von Fragen politischer Autorität und Politikgestaltung bis hin zum Umgang mit Land, Ressourcen und sozialem Wandel. Mein Ziel ist es, disziplinäre und methodologische Grenzen zu überbrücken und zu einer empirisch fundierten und konzeptionell pluralen Analyse von Chinas Rolle in der Welt beizutragen.
Beruflicher Werdegang
2025–heute
2021–2024
2015–2016
2013
Ausbildung
2019–2024
2018–2019
2014–2017
2011–2014
Forschungsschwerpunkte
Stipendien und Auszeichnungen
Publikationen
Monographie
Begutachtete Aufsätze und Buchkapitel
Rezensionen
Sprachen
Deutsch (Muttersprache), Englisch (fließend), Chinesisch (fortgeschritten), Französisch (mittlere Kenntnisse)
Mein aktuelles Forschungsprojekt befasst sich mit der Kommodifizierung von Land und den moralischen Ökonomien der Entwicklung in China. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Land, Eigentum und Territorium im Zuge von Markt- und Finanzialisierungsprozessen zu handelbaren Vermögenswerten werden und wie diese Transformationen die sozialen Beziehungen zwischen Staat, Kapital und Bürger:innen verändern. Durch eine ethnographisch informierte Perspektive untersuche ich, wie diese wirtschaftlichen und politischen Dynamiken in den Alltag hineinwirken und neue Formen von Wert, Legitimität und Governance hervorbringen.