eKVV News

#genuggekürzt: Morgen auf die Straße - für die Zukunft unserer Uni! (04.11.25)

Per E-Mail eingestellt von vorsitz@asta-bielefeld.de an den Verteiler 'Alle Studierenden':

Liebe Studierende,

morgen (Mittwoch, 5. November) gehen wir in Düsseldorf gemeinsam mit
tausenden Studierenden aus ganz NRW auf die Straße - gegen die geplanten
Hochschulkürzungen der Landesregierung. Diese Kürzungen bedrohen die
Qualität von Studium, Lehre und Forschung an allen Unis, auch bei uns in
Bielefeld!

Wir reisen gemeinsam mit Studis der Uni und der HSBI an und rufen euch
auf, euch uns anzuschließen.

📍Treffpunkt: 9:45 Uhr am Hauptbahnhof Bielefeld (Haupteingang)
🚆Zug: RE 6 nach Düsseldorf, Abfahrt 10:01 Uhr
🎒Erkennungszeichen: großes AStA-Banner

Die Demo startet um 13:00 Uhr unweit des Düsseldorfer Hauptbahnhofs und
endet mit einer Kundgebung vor dem Landtag NRW.

Lehrveranstaltungen sind kein Grund, morgen nicht zu kommen. Viele
Hochschulen und Lehrende unterstützen den Protest ausdrücklich.
Informiert eure Lehrenden gern über euer Fernbleiben, auch mit dem
Hinweis auf die Demonstration. Es geht um nichts Geringeres als die
Zukunft unserer Unis und um faire Studienbedingungen, sichere
Beschäftigung und gute Bildung für alle! Kommt mit, seid laut, seid
sichtbar. Denn wenn wir jetzt nicht protestieren, wird über unsere Köpfe
hinweg entschieden.

Bis morgen – gemeinsam für unsere Uni!

Euer

AStA der Universität Bielefeld

[ https://asta-bielefeld.de/ ]Rosa Blißenbach (sie/ihr) & Sebastian
Sieg (er/ihm)Vorsitz AStA der Universität BielefeldBüro:Gebäude UHG
B02-222
Adresse:Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld
Telefon:+49 521 106-3423asta-bielefeld.de [ https://asta-bielefeld.de/
]Bitte nur ausdrucken, wenn unbedingt nötig. 🌱

Haushaltskürzungen für die Universitäten fallen geringer aus / Budget cuts for universities will be lower than expected (04.11.25)

Per E-Mail eingestellt von rektorin@uni-bielefeld.de an den Verteiler 'Alle Studierenden':

English version below

Liebe Studierende,
am vergangenen Freitag erreichte uns eine erfreuliche Nachricht: Die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Ina Brandes, teilte mit, dass das Land bei den Universitäten und Hochschulen weniger sparen wird, als ursprünglich angekündigt. Statt der zuletzt geplanten 150 Millionen Euro werden ab dem kommenden Jahr landesweit dauerhaft 120 Millionen Euro bei den jährlichen Haushaltsmitteln gekürzt. Außerdem dürfen die Universitäten ihre Rücklagen behalten und sollen diese nutzen, um die Kürzungen abzufedern. Im Land hätten sich neue Gestaltungsspielräume ergeben – so die Begründung für diesen Schritt.
Wir erinnern an dieser Stelle daran, dass die ursprünglichen Pläne des Landes vorsahen, jährlich 255 Millionen einzusparen und 240 Millionen Euro aus den Rücklagen einzuziehen.
Aber was bedeutet diese positive Entwicklung für die Universität Bielefeld? Wir gehen aktuell von rund 11,5 Millionen statt wie bisher 13 Millionen Euro aus, die die Universität Bielefeld dauerhaft einsparen muss. Die Konsolidierung bleibt also erforderlich, sie fällt jedoch etwas geringer aus. Die Tatsache, dass wir die Rücklagen behalten können, versetzt uns zudem in die Lage die Kürzung der Landesmittel strategischer und zeitlich mehr gestreckt zu organisieren.
Uns ist bewusst, dass Sie trotz dieser positiven Nachricht sich Gedanken machen, was diese Einsparungen für Ihr Studium, die Lehre und Ihre Arbeitsmöglichkeiten bedeutet. Deshalb möchte ich noch einmal einige Punkte besonders hervorheben:

* Qualität bleibt unser Anspruch. Auch bei knapperem Budget ist es unser zentrales Ziel, dass Lehre und Forschung an der Universität Bielefeld weiterhin auf hohem Niveau bleiben.
* Jede*r kann sein Studium beenden. Wir wissen, dass es Gerüchte über die Einstellung von Studiengängen auf Grund der Kürzungen gibt. Dazu gibt es bislang keine konkreten Pläne, ausschließen können wir es aber nicht. Wichtig: Alle Studiengänge, die aktuell bestehen, können von den eingeschriebenen Studierenden selbstverständlich abgeschlossen werden.
* Einsparungen erfolgen nicht pauschal nach der Methode „Rasenmäher“. Wir arbeiten mit den Fakultäten daran, die Mittel gezielt so einzusetzen, dass die Qualität des Lehrangebots hoch bleibt. Noch mehr: Wir wollen es weiterentwickeln und modernisieren. In den Gesprächen mit den Fakultäten machen wir deutlich, dass es nicht pauschal zu Kürzungen der Mittel für Tutorien, Hilfskraftstellen und Lehraufträge kommen soll. Verantwortlich sind hier die Fakultäten.
* Mitreden: Engagieren Sie sich in Ihrer Fachschaft und bringen Sie sich in die fakultätsinternen Diskussionen ein. Ich erwarte von den Fakultäten, dass Ihre Stimmen gehört werden.
Diese Entwicklung in Düsseldorf bestätigt auch die Strategie der Landesrektorenkonferenz (LRK), die angesichts der schwierigen Haushaltslage konstruktiv mit dem Ministerium zusammengearbeitet hat. Die Universitätsleitungen haben mit Nachdruck und mit guten Argumenten darauf hingewiesen, warum die Kürzungen von Nachteil für die Zukunftsfähigkeit von Nordrhein-Westfalen sind. Das Land muss Bildung und Wissen nachhaltig und strategisch festigen, um mit nationalen und internationalen Entwicklungen Schritt zu halten.
Wir danken der Ministerin für ihren Einsatz. Sie hat sich innerhalb der Landesregierung erfolgreich für Forschung und Lehre eingesetzt.
Wir halten Sie über die weiteren Schritte auf dem Laufenden.
Mit freundlichen Grüßen
Professorin Dr. Angelika Epple, Rektorin
Dr. Stephan Becker, Kanzler

Dear students,
Last Friday we received encouraging news: Ina Brandes, the Minister for Culture and Science of the State of North Rhine-Westphalia, announced that the state will impose lower cuts on universities and higher education institutions than originally planned. Instead of the most recently planned €150 million, a total of €120 million will be cut from budgetary funds statewide starting next year. In addition, universities may retain their reserves and are expected to use them to cushion the cuts. The justification given is that new scope for action has opened up at the state level.
We would like to remind you that the state’s original plans envisaged annual savings of €255 million and the withdrawal of €240 million from university reserves.
What does this positive development mean for Bielefeld University? We currently expect that Bielefeld University will need to make permanent savings of around €11.5 million, rather than the €13 million previously assumed. Consolidation therefore remains necessary, but will be somewhat less severe. The fact that we can retain our reserves also enables us to organize the reduction in state funding more strategically and to phase it over a longer period.
We are aware that despite this positive news you may be concerned about what these savings mean for your studies, teaching, and your opportunities to work at the university. I would therefore like to emphasize a few points:

* Quality remains our standard. Even with a tighter budget, our central goal is that teaching and research at Bielefeld University continue to be at a high level.
* Everyone can complete their degree. We are aware of rumors about the discontinuation of degree programs due to the cuts. There are no concrete plans at this point, but we cannot rule it out. Important: All degree programs currently on offer can, of course, be completed by the students enrolled in them.
* Savings will not follow an across-the-board “lawnmower” approach. We are working with the faculties to deploy funds in a targeted way so that the quality of the teaching offering remains high. More than that: we aim to further develop and modernize it. In our discussions with the faculties, we are making it clear that there should not be blanket cuts to funding for tutorials, student assistant positions, and teaching assignments. The decisions here rest with the faculties.
* Have your say: Get involved in your student association and take part in intra-faculty discussions. I expect the faculties to ensure your voices are heard.
This development in Düsseldorf also confirms the strategy of the Rectors’ Conference of North Rhine-Westphalia (LRK), which has worked constructively with the ministry in light of the difficult budget situation. University leaderships have forcefully and convincingly pointed out why the cuts would harm North Rhine-Westphalia’s future viability. In a state without significant natural resources, education and knowledge must be strengthened sustainably and strategically to keep pace with national and international developments.
We thank the Minister for her efforts. She has successfully advocated for research and teaching within the state government.
We will keep you informed about the next steps.
Kind regards
Professor Dr. Angelika Epple, Rector
Dr. Stephan Becker, Chancellor
The text was translated with AI