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Die Zukunft der Bioinformatik

Veröffentlicht am 23. September 2014, 15:49 Uhr
Internationale Tagung in der Universität Bielefeld

Von der computergestützten Untersuchung des Erbguts einzelner Pflanzen, Bakterien oder Menschen, über die Analyse von Proben aus der Umwelt bis hin zur Anwendung in der Medizin oder Biotechnologie – Bioinformatiker decken ein weites Arbeitsfeld ab. 200 internationale Wissenschaftler aus dem Fachgebiet der Bioinformatik treffen sich in der Zeit vom 28. September bis zum 1. Oktober in der Universität Bielefeld zur German Conference on Bioinformatics (GCB).


An den vier Tagen stellen die Wissenschaftler aktuelle Forschungsergebnisse vor und diskutieren über Zukunftsperspektiven. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler haben die Möglichkeit, ihre Fragestellungen, Lösungsansätze und erste Ergebnisse auf Postern zu präsentieren. Und bereits am Tag vor der eigentlichen Konferenz werden Workshops zu speziellen Themengebieten angeboten: die Modellierung einer virtuellen Zelle, die Visualisierung komplexer biologischer Daten und die hocheffiziente Datenverarbeitung auf Rechenclustern.

Namhafte Referentinnen und Referenten bereichern das Programm: Professor Dr. Theodore Alexandrov (Universität Bremen) wird demonstrieren, wie die junge Technik der Bildaufbereitung mit Hilfe der Massenspektrometrie dazu genutzt werden kann, die molekulare Zusammensetzung von Organen zu untersuchen. Professor Dr. Rolf Apweiler (EMBL-European Bioinformatics Institute, UK) berichtet über neuste Entwicklungen an der weltweit genutzten Bioinformatik-Technologieplattform des European Bioinformatics Institutes. Professorin Dr. Ellen Baake (Universität Bielefeld) wird einen Überblick über aktuelle Forschungsansätze der Stochastik bei der mathematischen Modellierung evolutionärer Prozesse geben. Professor Dr. Cenk Sahinalp (Simon Fraser University, Kanada und Indiana University, USA) präsentiert neue Methoden, die speziell darauf ausgelegt sind, auch enorm große Datenmengen effizient zu verarbeiten. Professor Dr. Peter Stadler (Universität Leipzig) befasst sich mit speziellen Typen der RNA, einem der Erbsubstanz DNA ähnlichen Biomolekül. Professorin Dr. Tanja Woyke (Joint Genome Institute Walnut Creek, USA) berichtet über Fortschritte bei der Analyse von biologischen Proben, die direkt aus der Umwelt entnommen werden und daher sehr komplex aufgebaut sind.

Die Tagung wird am Montag, 29. September, um 9 Uhr von Professor Dr. Robert Giegerich, Technische Fakultät der Universität Bielefeld, im Hörsaal 7 der Universität eröffnet.

Die Veranstaltung wird von den Bioinformatikgruppen der Universität Bielefeld ausgerichtet und wissenschaftlich betreut und von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. (DECHEMA) mit Unterstützung der Fachgruppe BIOINF der Gesellschaft für Informatik (GI) und der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie e.V. (GBM) organisiert.


Weitere Informationen im Internet:
www.gcb2014.de
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