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BLOG Zentrum für Ästhetik - Kategorie Film & Medien

Wege und Umwege. Die Kunst zu leben

Veröffentlicht am 31. Januar 2024

Filmpremiere eines dokumentarischen Langzeitprojekts    

Anfang der 1990er befragten Studierende der Universität Bielefeld Menschen im Alter von 30 Jahren nach ihrer Lebenseinstellung und ihren Plänen. Heraus kam der Film "Typisch 30". Dabei beließen es die Filmemacher um Dr. Walter Blohm nicht. Sie fragten zehn Jahre später dieselben Personen und dokumentierten ihre Antworten im Film "Gestern 30 – Heute 40". Eine Dekade später folgt der nächste Zeitsprung: "30-40-50 – Wie sich Menschen verändern". Die neuste Produktion "Wege und Umwege. Die Kunst zu leben" zeigt Menschen, die nach nun 30 Jahren als 60jährige erneut eine Zwischenbilanz ziehen. 


Ausschnitt aus dem Film 

Die Süddeutsche Zeitung provozierte 1990 damit, die damals Dreißigjährigen seien der "mieseste aller Jahrgänge", "eine Generation von Sesselpupsern und Jammerlappen". Dieser Behauptung wollten fünf Medienstudierende der "Fernseh-Werkstatt" an der Uni Bielefeld, darunter bereits Co-Autor Michael Ströter auf den Grund gehen und dabei Strategien der Interviewführung einüben. Unter der Leitung des Filme- und Theatermachers Dr. Walter Blohm entstand daraus der Film "Typisch 30", ein Generationsportrait Bielefelder Dreißigjähriger. Zehn Jahre später entstand in einem anderen Seminar der Anschlussfilm "Gestern 30 – Heute 40". Über den dritten Film des Langzeitprojekts "30-40-50. Wie sich Menschen verändern" schrieb Welt online: "Die Aussagen sind deshalb so packend, weil die Themen, über die sie nachdenken, die Fragen, die sie sich stellen, jeder kennt". Jetzt hat Walter Blohm die 60jährigen interviewt. Im Film "Wege und Umwege. Die Kunst zu leben" drängen sich zunehmend Älterwerden und Zeitgeschichte in die Lebensreflexion.

Walter Blohm war von 1980 bis 2005 Regisseur und Dramaturg im Medienzentrum (Audiovisuelles Zentrum) der Universität und Dozent für Film, Theater und Fernsehen an der LiLi-Fakultät. Im Fernsehen hat er sich besonders durch seine Zeitzeugenfilme zum Krieg und Nationalsozialismus einen Namen gemacht. 

Im Anschluss an die Vorführung wird es Gelegenheit geben, Fragen an die Protagonisten des Projekts und die beiden Filmemacher zu stellen.


Termin:

25. Februar 2024, 12 Uhr
Lichtwerk im Ravensberger Park

Tickets (normal 12,5€ / ermäßigt 9€)   

Flyer 

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Tags: 2024

Kurzfilme der EDG über (Selbst-)zensur und psychische Gesundheit

Veröffentlicht am 22. Juli 2020

Mind_over_matter

Die English Drama Group der Universität wird am 25. Juli um 20 Uhr auf Youtube eine Reihe von Kurzfilmen präsentieren, die in den letzten Wochen zu den Themen Mental Health und (Selbst-)Zensur produziert wurden. 

Mind_over_matter| © Bielefeld University's English Drama Group

How often have you answered the question "How you're doing?" truthfully?

Mind_over_matter presents a collection of student made shortfilms that work through issues of mental health and self-/censorship. What do we leave unsaid? Which feelings are perceived as legitimate which aren't? How does stigma and the lack of information stand in the way of being diagnosed? What helps us to be more outspoken? Topics covered range from autism to eating disorders.

The projects' premiere on YouTube was on July 25th at 8 pm. Click here for the recording: https://www.youtube.com/watch?v=UIi1CU6Hx5k

Mind_over_Matter is part of this year's art/science festival. Hosted by the Zentrum für Ästhetik this festival brings together academic and artistic perspectives on self-/censorship. For more information and to view other entrees to the festival visit: https://uni-bielefeld.de/uni/kultur-veranstaltungen/art-science/zensur/index.xml

To learn more about efforts to destigmatize mental health issues within academia visit
LiLi Goes Mental - https://liligoesmental.de/

Are you looking for ways to improve your mental well-being? Here's a good place to start:
https://liligoesmental.de/hilfsangebote/

Follow as at
FB: @Bielefeld University's English Drama Group
IG: @edg.bielefeld


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Tags: 2020

Hundstage

Veröffentlicht am 19. Februar 2020

Hundstage

szenische Lesung von Josef Bäcker und Lukas Pergande

Veranstaltungsflyer (c) Josef Bäcker

 

Der Film „Hundstage“ von Sydney Lumet bildet den Rahmen einer überfallartigen Show in Form einer ungewöhnlichen Geiselnahme. Die zwei Performer lassen das Publikum durch ihre Augen sehen, stellen sich aber auch der gesteigerten Aufmerksamkeit. Dabei werden Teile des Kinofilms gezeigt.

Eine Recherche über den Bankraub von John Wojtowicz und Sal Naturale aus dem Jahr 1972, dem davon inspirierten Kinofilm von Sidney Lumet von 1975 und dem Leben und Arbeiten zweier junger Künstler von heute.

Es wir um Voranmeldung per e-Mail an lukaspergande@web.de gebeten.

Termindetails

3. März 2020, 20 Uhr
Filmhaus Bielefeld

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Tags: 2020

Filmsatire auf den Uni-Betrieb „Weitermachen Sanssouci“

Veröffentlicht am 18. Dezember 2019

Auf der letzten Berlinale hochgelobt, aber nur in wenigen Kinos zu sehen: Das Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld zeigt exklusiv in Bielefeld "Weitermachen Sanssouci", den neuen Film von Max Linz, am Dienstag, d. 21. Januar um 20 Uhr im Hörsaal 13. In dieser hochkarätigen Satire auf den Uni-Betrieb spielt die umwerfende Sophie Rois eine der beiden Hauptrollen. Das Gieren nach Drittmitteln, der Zwang, sich permanent evaluieren zu lassen und nicht zuletzt die Zukunftsängste von Wissenschaftler*innen - so richtig lustig ist das alles nicht, aber in Linz' Film unglaublich komisch und traurig zugleich eingefangen.

Und darum geht's: Klimaforscherin Phoebe Phaidon kommt mit einem Lehrauftrag an das Institut für Kybernetik der Berliner Universität, um das Seminar zur „Einführung in die Simulationsforschung“ von Institutsleiterin Brenda Berger zu übernehmen. Diese muss sich ihrem Drittmittel-Projekt zur virtuellen Simulation des Klimawandels widmen, um das Institut vor der drohenden Einsparung durch die Hochschulleitung zu bewahren. Alles hängt von einer erfolgreichen Evaluation am Ende des Wintersemesters ab. Phoebe wird verpflichtet, an der Simulation mitzuarbeiten und eine Unternehmensberaterin wird als Motivations-Coach ans Institut geholt. Währenddessen zieht der neuberufene Stiftungsprofessor Alfons Abstract-Wege mit einem Projekt zu Ernährungskontrolle die Aufmerksamkeit auf sich, „Nudging“ wird zum Zauberwort. Phoebes Studierende, die dahinter einen Business-Plan vermuten, unterbrechen den Betrieb und besetzen die Bibliothek, während Phoebe mit ihrem Kollegen Julius Kelp zu einer Konferenz nach Gdansk reist und versucht, hinter das Geheimnis der Apokalypse zu kommen. Die Zeit läuft ab. Der jüngste Tag bricht an.

Max Linz wurde 1984 geboren. Er studierte Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und an der Sorbonne Nouvelle Paris 3 sowie Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Seither lebt er als Filmemacher in Berlin. 2014 hatte er mit „Ich will mich nicht künstlich aufregen“, einer originellen Auseinandersetzung mit dem Kulturbetrieb, ein vielbeachtetes Debüt. 

Pressestimmen:

Max Linz führt mit „Weitermachen Sanssouci“ den Uni-Betrieb vor. [...] Die Wissensproduktion hat sich verselbstständigt, das System wird durch Eigenblutdoping gepusht. Neue Erkenntnisse erwartet niemand mehr, weil die Forschungsanträge bereits ihre Ergebnisse vorformulieren müssen, damit sie überhaupt Aussicht auf Förderung haben. Die Erde ähnelt nur unserer Vorstellung von der Erde, und die Universität ist die Simulation einer Bildungsinstitution. [...] Absolut essenziell für den Film ist Sophie Rois als das gute, das schlechte und das hässliche Gewissen der Universität. (Der Tagesspiegel, 15.2.2019, Andreas Busche)

Max Linz hat aus dem zwischen Drittmittelwahn und Evaluierungszwang gefangenen Universitätsbetrieb eine wahnsinnig komische, weil zutreffende (und deshalb bittere) Satire gemacht. [...] Virtual Reality ist hier nicht nur das spezifische Forschungsfeld der Protagonisten, sondern scheint als kritische Beschreibung von Academia mittlerweile um einiges passender als das Bild des Elfenbeinturms. (Spiegel.de, 16.2.2019, Till Kadritzke)

Der Eintritt ist frei! Im Anschluss an die Vorführung besteht Gelegenheit zur Diskussion über den Film.

 

Wann: Dienstag. 21.01.20 um 20 Uhr

Wo: Hörsaal 13

Eintritt: Frei

 

Kontakt:

Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld

Tel.: 0521/106-3067

E-Mail: zentrumfueraesthetik@uni-bielefeld.de

 

 


Bildunterschrift:

Institutsleiterin Brenda Berger (Sophie Rois) leger und angespannt zugleich. Foto: Amerikafilm/Filmgalerie 451

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Tags: 2020

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