IKG Blog
Research on Police-Resident Interactions in Cologne
Veröffentlicht am 31. Januar 2020
The IKG invites all residents in Cologne to participate in the research project “The Quality of Police-Resident Interactions in Cologne” by filling in a questionnaire.
The questionnaire is online. It is available in five languages and you can fill it in either by a computer, tablet, or smartphone. Simply click on the links below.
German
English
Turkish
French
Arabic
Participation is voluntary and strictly anonymous. There is no way of linking participants’ responses to them personally. Even the researchers are not able to do that. No data is collected about the connection or the device of the participants. This is an independent study. We do not work for any governmental institution. We are interested in overall results, not individual responses. The survey takes approximately 20 minutes to complete. You are absolutely free to withdraw at any time.
The questionnaire is online. It is available in five languages and you can fill it in either by a computer, tablet, or smartphone. Simply click on the links below.
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Participation is voluntary and strictly anonymous. There is no way of linking participants’ responses to them personally. Even the researchers are not able to do that. No data is collected about the connection or the device of the participants. This is an independent study. We do not work for any governmental institution. We are interested in overall results, not individual responses. The survey takes approximately 20 minutes to complete. You are absolutely free to withdraw at any time.
Gesendet von FWagner
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Von Ideologieverbreitung bis Finanzierung: Wie extremistische Netzwerke operieren
Veröffentlicht am 29. Januar 2020
Zentrale Akteur*innen des Islamismus und der extremen Rechten nutzen ähnliche Strategien, um in sozialen Medien Unterstützung zu mobilisieren. Das ist eine Erkenntnis des Forschungsverbundes X-Sonar. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Verbund als Teil der zivilen Sicherheitsforschung gefördert. Über drei Jahre untersuchten Forschende, auf welche Weise radikal extremistische Gruppen online und offline Unterstützungsnetzwerke aufbauen, über die sie Menschen ansprechen und für ihre Ziele mobilisieren.
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Gesendet von FWagner
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Im Gedenken an Auschwitz
Veröffentlicht am 29. Januar 2020
Liebe Kollegen und Kolleginnen,
je nach Anlass und Gelegenheit erinnern wir an bestimmten Tagen an Ereignisse, die unsere Themen der Konflikte und Gewalt wie auch ihre Gegenkräfte berühren. In diesen Tagen erinnern wir an die Befreiung des Lagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die 60. Armee der Ersten Ukrainischen Front. Es war Samstag. Es war Nachmittag. Sie begegneten Überlebenden und Verstorbenen. Sie waren an einem Ort, für den die Sprache keine Wörter hatte.
Wir erforschen die Erinnerungskultur, wir erforschen die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Wir erforschen Extremismus und Radikalisierungen, die zu ideologisch motivierten Tötungen führen. Wir erforschen die Ursachen, Phänomene und Folgen von destruktiven Konflikten und Gewalt. Auschwitz war gruppenbezogene Menschentötung, war ein ideologisch begründeter, ökonomisierter Ausschlachtungs-Extremismus und Vernichtungsrassismus auf der Grundlage von dafür geschaffener ‚Rassenwissenschaft‘. Auschwitz war die systematische Anlage von inszenierten und instrumentalisierten Konflikten und Gewalt. Der Lageralltag erzählte diese Geschichte. Auschwitz war und ist keine Erzählung. Auschwitz war eine durchgestaltete und realisierte Idee, ein Lager der Ausbeutung und Vernichtung. Nirgendwo wurden so viele Menschen systematisch ermordet.
Auschwitz ist heute eine Gedenkstätte, die an mehr als Auschwitz erinnert. Auschwitz war ein Ort und eine Idee von Herrschaft und Rasse, die kürzer zurückliegt als ein heutiges Menschenleben, wie wir es uns wünschen. In unserer Studie MEMO im Jahr 2018 gaben 48% einer repräsentativ befragten Stichprobe in Deutschland an, sie machen sich Sorgen, dass ein Ereignis wie der Holocaust sich wiederholen kann. Wie interpretieren wir das angesichts von Auschwitz? Was sagen wir als Forschende jenen, die sich Sorgen machen und was jenen, die sich keine Sorgen machen?
Theodor W. Adorno hat 1966 in seinem Rundfunktext "Erziehung nach Auschwitz" einen Appell, eine Hoffnung formuliert: „Man muß die Mechanismen erkennen, die die Menschen so machen, daß sie solcher Taten fähig werden, muß ihnen selbst diese Mechanismen aufzeigen und zu verhindern trachten, daß sie abermals so werden, indem man ein allgemeines Bewußtsein jener Mechanismen erweckt.“ Wir in der Konflikt- und Gewaltforschung teilen diese Hoffnung und müssen uns damit befassen, dass uns Hoffnungen von Menschen, die nach unserem Wissen fragen, begegnen. Wir werden gefragt, warum und wie Auschwitz möglich war. Im Gedenken schweigen wir. Davor und danach aber können wir die Fragen anerkennen, Antworten suchen und formulieren, bevor es andere tun, die Auschwitz verblassen lassen.
je nach Anlass und Gelegenheit erinnern wir an bestimmten Tagen an Ereignisse, die unsere Themen der Konflikte und Gewalt wie auch ihre Gegenkräfte berühren. In diesen Tagen erinnern wir an die Befreiung des Lagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die 60. Armee der Ersten Ukrainischen Front. Es war Samstag. Es war Nachmittag. Sie begegneten Überlebenden und Verstorbenen. Sie waren an einem Ort, für den die Sprache keine Wörter hatte.
Wir erforschen die Erinnerungskultur, wir erforschen die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Wir erforschen Extremismus und Radikalisierungen, die zu ideologisch motivierten Tötungen führen. Wir erforschen die Ursachen, Phänomene und Folgen von destruktiven Konflikten und Gewalt. Auschwitz war gruppenbezogene Menschentötung, war ein ideologisch begründeter, ökonomisierter Ausschlachtungs-Extremismus und Vernichtungsrassismus auf der Grundlage von dafür geschaffener ‚Rassenwissenschaft‘. Auschwitz war die systematische Anlage von inszenierten und instrumentalisierten Konflikten und Gewalt. Der Lageralltag erzählte diese Geschichte. Auschwitz war und ist keine Erzählung. Auschwitz war eine durchgestaltete und realisierte Idee, ein Lager der Ausbeutung und Vernichtung. Nirgendwo wurden so viele Menschen systematisch ermordet.
Auschwitz ist heute eine Gedenkstätte, die an mehr als Auschwitz erinnert. Auschwitz war ein Ort und eine Idee von Herrschaft und Rasse, die kürzer zurückliegt als ein heutiges Menschenleben, wie wir es uns wünschen. In unserer Studie MEMO im Jahr 2018 gaben 48% einer repräsentativ befragten Stichprobe in Deutschland an, sie machen sich Sorgen, dass ein Ereignis wie der Holocaust sich wiederholen kann. Wie interpretieren wir das angesichts von Auschwitz? Was sagen wir als Forschende jenen, die sich Sorgen machen und was jenen, die sich keine Sorgen machen?
Theodor W. Adorno hat 1966 in seinem Rundfunktext "Erziehung nach Auschwitz" einen Appell, eine Hoffnung formuliert: „Man muß die Mechanismen erkennen, die die Menschen so machen, daß sie solcher Taten fähig werden, muß ihnen selbst diese Mechanismen aufzeigen und zu verhindern trachten, daß sie abermals so werden, indem man ein allgemeines Bewußtsein jener Mechanismen erweckt.“ Wir in der Konflikt- und Gewaltforschung teilen diese Hoffnung und müssen uns damit befassen, dass uns Hoffnungen von Menschen, die nach unserem Wissen fragen, begegnen. Wir werden gefragt, warum und wie Auschwitz möglich war. Im Gedenken schweigen wir. Davor und danach aber können wir die Fragen anerkennen, Antworten suchen und formulieren, bevor es andere tun, die Auschwitz verblassen lassen.
Gesendet von aguelle
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Prof. Dr. Andreas Zick spricht über Erinnerungskultur
Veröffentlicht am 29. Januar 2020
Konfliktforscher Andreas Zick (IKG) spricht im Kulturzeit-Gespräch über die Weitergabe der Erinnerung an den Holocaust.
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Gesendet von aguelle
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MEMO study blog entries - A FriEnt and IKG cooperation
Veröffentlicht am 23. Januar 2020
In cooperation with the FriEnt Working Group on Peace and Development IKG has published five blog entries on results from last year's MEMO study, discussing five specific topics in the context of the German culture of remembrance:
Part 1 - "Divided (in) Remembrance"
Part 2 - "Memorial sites of former concentration camps are emotional points of contact with German history"
Part 3 - "An active engagement with the past is associated with a felt responsibility for the present"
Part 4 - "Family narratives as sources of historical remembrance are fragmentary and prone to biases"
Part 5 - "„We would have resisted!“ A sign for historical learning or an expression of careless arrogance?"
Part 1 - "Divided (in) Remembrance"
Part 2 - "Memorial sites of former concentration camps are emotional points of contact with German history"
Part 3 - "An active engagement with the past is associated with a felt responsibility for the present"
Part 4 - "Family narratives as sources of historical remembrance are fragmentary and prone to biases"
Part 5 - "„We would have resisted!“ A sign for historical learning or an expression of careless arrogance?"
Gesendet von FWagner
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Aktuelle Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld
Veröffentlicht am 22. Januar 2020
Prof. Dr. Andreas Zick (IKG) ist erneut in den wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Stiftung Friedensforschung berufen worden.
Zur Meldung.
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24. Forum Migration der Otto Benecke Stiftung
Veröffentlicht am 16. Januar 2020
Prof. Dr. Andreas Zick sprach auf dem 24. Forum Migration der Otto Benecke Stiftung über die Radikalisierung der Gesellschaft
Hier geht es zum Bericht.
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Studierende loben das Lehrangebot der Universität Bielefeld
Veröffentlicht am 14. Januar 2020
Die Universität Bielefeld überzeugt in einer vom Centrum für Hochschulentwicklung in Gütersloh (CHE) durchgeführten Befragung mit ihren Studienangeboten.
Hier lehrten bereits Größen wie Niklas Luhmann, Hans-Ulrich Wehler und Klaus Hurrelmann. Heute zählt der Konfliktforscher Andreas Zick (IKG) zu den bedeutendsten Personen an der Universität.
Hier geht es zum Artikel.
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Gesendet von aguelle
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Forschung des IKG im aktuellen 'Migrations- und Integrationsbericht'
Veröffentlicht am 10. Januar 2020
Forschung des IKG wird im aktuellen 'Migrations- und Integrationsbericht' der
Bundesregierung vielfach zitiert:
Zum Bericht.
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Gesendet von FWagner
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Neue Publikation: "Die Macht der Vorurteile für die Radikalisierung der Mitte"
Veröffentlicht am 9. Januar 2020
Im zweiten Band der Schriftenreihe der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland hat Prof. Dr. Andreas Zick einen Beitrag mit dem Titel "Die Macht der Vorurteile für die Radikalisierung der Mitte" veröffentlicht.
Mehr Informationen zum Band "Perspektiven jüdischer Bildung. Diskurse – Erkenntnisse – Positionen" finden Sie hier.
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Gesendet von FWagner
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