Modul 28-QSP Quantenmechanik und Statistische Physik

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Sommersemester

Leistungspunkte und Dauer

15 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Die Studierenden lernen in diesem Modul die grundlegenden Konzepte und Methoden der modernen theoretischen Physik kennen und verstehen. Sie sind in der Lage, diese auf Problemstellungen der modernen Physik anzuwenden, eigenständig Probleme zu lösen und deren Lösung verständlich zu präsentieren. Sie lernen insbesondere im Bereich der Quantenmechanik, Axiome und ihre Folgerungen zu analysieren. Außerdem beginnen die Studierenden, den Unterschied von klassischer und moderner theoretischer Physik zu verstehen.
Im zweiten Teil werden die thermodynamischen Eigenschaften von Materie behandelt und wie sie sich aus statistischer Betrachtung ergeben. Der Zusammenhang zwischen experimenteller Beobachtung und Modellbildung in Form von Ensemblen spielt eine zentrale Rolle. Es werden fundamentale quantenmechanische Ansätze sowie klassische Näherungen behandelt. Die Studierenden sind in der Lage, thermodynamische Zusammenhänge zu verstehen und zu begründen sowie elementare Systeme zu modellieren.

Lehrinhalte

Quantenmechanik
• Gegenstand der Quantenmechanik
• Allgemeine Prinzipien der Quantenmechanik: Hilbertraum, Observable und Unbestimmtheitsrelation, Messungen, Interpretationen
• Schrödingergleichung, Zeitentwicklungsoperator, stationäre Schrödingergleichung
• Zeitabhängigkeit von Erwartungswerten, Symmetrien, Erhaltungsgrößen
• Quantenmechanik in einer Raumdimension: Kastenpotential
• Orts- und Impulsdarstellung, Wahrscheinlichkeitsinterpretation
• Der harmonische Oszillator
• Quantenmechanik in drei Raumdimensionen
• Bewegung im Zentralpotential, der Bahndrehimpuls
• Wasserstoffatom
• Spin, Kopplung von Drehimpulsen, Spin-Bahn-Kopplung und weitere Korrekturen des Wasserstoffspektrums
• Pauliprinzip, Periodensystem
• Näherungsverfahren, z.B. Ritz und WKB, Störungstheorie
• weitere Themen: Dichtematrix, EPR und Bellsche Ungleichungen, Quantencomputer, …

Statistische Physik
• Gegenstand der Thermodynamik
• Hauptsätze, Carnot-Prozess, absolute Temperatur und Entropie
• Thermodynamische Potentiale
• Zustandsgleichungen idealer und realer Gase
• Gegenstand der Statistischen Physik
• Prinzip maximaler Entropie, Entropie und Ensemble
• Statistischer Operator/ Dichtematrix, Wahrscheinlichkeitsinterpretation
• Zweiniveausysteme, Harmonischer Oszillator, Ideales Gas
• Klassische statistische Physik, Gleichverteilungssatz, Beispiele
• Vielteilchensysteme: Fermionen und Bosonen
• Großkanonisches Ensemble idealer Quantengase, Ideales Fermigas, Ideales Bosegas
• Photonengas
• Themen nach Wahl: z.B. Debye-Theorie, Phasenübergänge, Transporttheorie

Empfohlene Vorkenntnisse

Einführung in die klassische Mechanik und Elektrodynamik

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Die Prüfung nach Teil 1 (Quantenmechanik) gibt den Studierenden eine zeitnahe Rückmeldung, bzgl. ihres Kenntnisstandes in diesem Bereich. Dies ist notwendig, da die Kenntnisse für bestimmte Wahlmodule im folgenden Semester relevant sind.

Modulstruktur: 2 SL, 2 bPr 1

Veranstaltungen

Quantenmechanik
Art Vorlesung
Turnus SoSe
Workload5 90 h (60 + 30)
LP 3 [Pr]
Statistische Physik
Art Vorlesung
Turnus WiSe
Workload5 90 h (60 + 30)
LP 3 [Pr]
Übungen zur Quantenmechanik
Art Übung
Turnus SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]
Übungen zur Statistischen Physik
Art Übung
Turnus WiSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2 [SL]

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung Übungen zur Quantenmechanik (Übung)

Regelmäßiges Bearbeiten der Übungsaufgaben, jeweils mit erkennbarem und zielführendem Lösungsansatz sowie die Mitarbeit in den Übungsgruppen (in Betracht kommen insbesondere: Präsentation der eigenen Lösungen oder Lösungsansätze, Stellen von fachlichen Fragen und kritische Diskussion der physikalischen Problemstellungen, Bearbeiten von Präsenzübungen). Die zu bearbeitenden Übungsaufgaben werden jeweils eine Woche vorher ausgegeben. Die/der Dozent*in legen die genauen Kriterien zu Veranstaltungsbeginn fest und geben diese bekannt.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung Übungen zur Statistischen Physik (Übung)

Regelmäßiges Bearbeiten der Übungsaufgaben, jeweils mit erkennbarem und zielführendem Lösungsansatz sowie die Mitarbeit in den Übungsgruppen (in Betracht kommen insbesondere: Präsentation der eigenen Lösungen oder Lösungsansätze, Stellen von fachlichen Fragen und kritische Diskussion der physikalischen Problemstellungen, Bearbeiten von Präsenzübungen). Die zu bearbeitenden Übungsaufgaben werden jeweils eine Woche vorher ausgegeben. Die/der Dozent*in legen die genauen Kriterien zu Veranstaltungsbeginn fest und geben diese bekannt.

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Klausur
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Quantenmechanik (Vorlesung)
Gewichtung 1
Workload 60h
LP2 2

Prüfung über Teil 1, in der Regel ca. 2-3 Stunden.

Klausur
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Statistische Physik (Vorlesung)
Gewichtung 1
Workload 60h
LP2 2

Prüfung über Teil 2, in der Regel ca. 2-3 Stunden.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Profil Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Individueller Ergänzungsbereich – Themenbereiche / Individuelle Ergänzung im Bachelor [] Interdisziplinarität Übergreifend 1. o. 2. o. 3. o. 4. o. 5. zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Physik / Bachelor of Science [FsB vom 01.08.2022] 1-Fach (fw) Physik 4. zwei Semes­ter Pflicht
Physik / Bachelor of Science [FsB vom 01.08.2022] 1-Fach (fw) Astrophysik 4. zwei Semes­ter Pflicht
Physik / Bachelor of Science [FsB vom 01.08.2022] 1-Fach (fw) Biophysik 4. zwei Semes­ter Pflicht
Physik / Bachelor of Science [FsB vom 01.08.2022] 1-Fach (fw) Kern- und Teilchenphysik 4. zwei Semes­ter Pflicht
Physik / Bachelor of Science [FsB vom 01.08.2022] 1-Fach (fw) Materialphysik 4. zwei Semes­ter Pflicht
Physik / Bachelor of Science [FsB vom 01.08.2022] 1-Fach (fw) Optik und Photonik 4. zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.