Modul 27-M-For Forschungsmethoden

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Wintersemester

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

(A) Allgemeine Schlüsselkompetenzen:
Studierende
- vertiefen ihr Verständnis im quantitativen Denken,
- sind fähig gegebene Problemstellungen zu analysieren und unterschiedliche Lösungsansätze zu beurteilen,
- können Informationstechnologien nutzen, um psychologische Fragestellungen methodisch umzusetzen,
- erweitern und vertiefen ihre mathematischen Fähigkeiten sowie ihre Kompetenzen im wissenschaftlichen Denken.

(B) Psychologiespezifische Schlüsselkompetenzen:
Studierende
- können psychologische Untersuchungen beurteilen und planen,
- kennen und verstehen unterschiedliche multivariate statistische Verfahren zur Hypothesenprüfung, Strukturprüfung und -findung und sind in der Lage diese passend auszuwählen und durchzuführen/einzusetzen,
- können empirische Ergebnisse interpretieren.

(C) Modulspezifische Kompetenzen:
Studierende
- kennen Theorien der multivariaten Statistik und sind in der Lage diese anzuwenden,
- können psychologische Fragestellungen in statistische Modelle überführen,
- können statistische Ergebnisse zur Beantwortung inhaltlicher Fragestellungen interpretieren,
- können die unterschiedlichen statistischen Modelle der experimentellen und quasiexperimentellen Forschung in Bezug auf Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen überblicken.

Lehrinhalte

27-M-For.1: Multivariate Verfahren
Die Vorlesung "Multivariate Verfahren" schließt an die im B.Sc. absolvierte Ausbildung in Forschungsmethoden und Statistik an. Insbesondere werden in der Veranstaltung "Multivariate Verfahren" strukturprüfende und -findende Verfahren der multivariaten Statistik, des Allgemeinen Linearen Modells und deren Erweiterungen (z.B. Pfadmodelle, Strukturgleichungsmodelle, Multilevelmodelle, Mischverteilungsmodelle, Faktorenanalysen und Clusteranalysen) besprochen und eingeübt. Ergänzt werden diese Verfahren um Verfahren für geordnete und ungeordnete kategoriale Daten (z.B. Latente-Klassen-Analysen und logistische Regression).

27-M-For.2a: Methoden der Evaluationsforschung
In der Vorlesung "Methoden der Evaluationsforschung" werden typische Fragestellungen im Rahmen der Evaluation aufgeworfen, besprochen und systematisiert. Insbesondere werden Standards für Evaluationen, Kausalitätstheorien und –bedingungen, sowie statistische Modelle zur Evaluation der Wirksamkeit von Interventionen und zur Zustandsevaluation behandelt (z.B. Strukturgleichungsmodelle für kausale Effekte und Multilevelmodelle). Diese werden anhand von empirischen Beispielen aus unterschiedlichen Bereichen der angewandten Psychologie illustriert. Zudem werden Probleme von wissenschaftlichen Untersuchungen im Feld und dem damit verbundenen sozialen Spannungsfeld, zur Verfügung stehende Untersuchungsdesigns, Ansätze der Evaluationsforschung (Evaluationsmodelle), Formen der Evaluation und Metaanalysen besprochen.

27-M-For.2b: Methoden der experimentellen Forschung
In der Vorlesung "Methoden der experimentellen Forschung" werden fortgeschrittene statistische Modelle behandelt, die besonders relevant für die Analyse von Daten aus experimentellen Designs sind. Stärken und Schwächen der Modelle werden diskutiert. Insbesondere werden aktuelle Analysemethoden für Messwiederholungsdaten, Poweranalysen, (generalisierte) lineare Modelle mit gemischten Effekten für Personen und Stimuli (Generalized Linear Mixed Models) und Metaanalysen zur Zusammenfassung von Primär-Untersuchungen behandelt. Es wird die Grundidee von frequentistischen und bayesianischen Ansätzen zur Parameterschätzung vorgestellt und deren relative Vor- und Nachteile diskutiert.

Empfohlene Vorkenntnisse

Für die Teilnahme an den Veranstaltungen 27-M-For.2a oder 27-M-For.2b wird der Besuch der Veranstaltung 27-M-For.1 dringend empfohlen.

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Das Modul besteht aus 27-M-For.1 und entweder 27-M-For.2a oder 27-M-For.2b. Es kann frei aus 27-M-For.2a und 27-M-For.2b gewählt werden. Es muss nur eine Prüfungsleistung erbracht werden.

Modulstruktur: 1 bPr 1

Veranstaltungen

27-M-For.1: Multivariate Verfahren
Art Vorlesung
Turnus WiSe
Workload5 120 h (30 + 90)
LP 4
27-M-For.2a: Methoden der Evaluationsforschung
Art Vorlesung
Turnus SoSe
Workload5 120 h (30 + 90)
LP 4 [Pr]
27-M-For.2b: Methoden der experimentellen Forschung
Art Vorlesung
Turnus SoSe
Workload5 120 h (30 + 90)
LP 4 [Pr]

Prüfungen

Klausur
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung 27-M-For.2a: Methoden der Evaluationsforschung (Vorlesung)
Gewichtung 1
Workload 60h
LP2 2

Die Modulprüfung wird durch eine Klausur im Umfang von 90 Minuten am Ende des Sommersemesters erbracht. Diese Klausur bezieht sich auf die Inhalte der beiden Vorlesungen (27-M-For.1 + 27-M-For.2a).

Klausur
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung 27-M-For.2b: Methoden der experimentellen Forschung (Vorlesung)
Gewichtung 1
Workload 60h
LP2 2

Die Modulprüfung wird durch eine Klausur im Umfang von 90 Minuten am Ende des Sommersemesters erbracht. Diese Klausur bezieht sich auf die Inhalte der beiden Vorlesungen (27-M-For.1 + 27-M-For.2b).

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Angewandte Psychologie: Diagnostik, Beratung und Training / Master of Science [FsB vom 01.04.2022 mit Änderung vom 21.03.2023 und Berichtigung vom 16.05.2023] 1. zwei Semes­ter Pflicht
Psychologie mit Schwerpunkt Experimentelle Psychologie und Neurowissenschaft / Master of Science [FsB vom 01.04.2022 mit Änderung vom 21.03.2023] 1. zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.