Modul 40-MPH-3 Bevölkerungsmedizin und umweltbezogene Gesundheit

Ziel des Moduls ist es, den Studierenden (bevölkerungs)medizinische, biologische und ökologische Kenntnisse über die Funktionen und Dysfunktionen des menschlichen Organismus und seiner Beziehungen zur natürlichen, gebauten und sozialen Umwelt zu vermitteln. Auf dieser Basis sollen die Studierenden befähigt werden, die wichtigsten Determinanten der heute verbreiteten Krankheitsbilder zu identifizieren und Ansätze für eine Stärkung von Gesundheitspotentialen sowie für Präventionsmaßnahmen ableiten zu können.

Das von der AG2 angebotene Modulelement MPH13: "Bevölkerungsmedizinische Grundlagen" behandelt die populationsorientierten Grundlagen, die notwendig sind, um Konzepte, Maßzahlen und Gesundheitsthemen auf Bevölkerungsebene zu verstehen. Anhand ausgewählter gesundheitlicher Herausforderungen (z.B. "Volkskrankheiten" und deren medizinische Grundlagen) werden wichtige Determinanten der Gesundheit be-leuchtet und so eine bevölkerungsmedizinische Denkweise eingeübt. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf sozia-len, politischen, und ökonomischen Determinanten bzw. der sozialen und bebauten "Umwelt". Die Studieren-den lernen, diese Determinanten sowie populationsbasierte Ansätze für eine Stärkung von Gesundheitspo-tentialen zu benennen.

Das von der AG7 angebotene Modulelement "Grundlagen von Umwelt und Gesundheit" vermittelt ein grundlegendes Verständnis für die Wechselwirkungen der natürlichen und gebaut-materiellen Umwelt (physikalische, chemische und biologische Umweltfaktoren) mit der Humangesundheit, um daraus Maßnahmen für Prävention und Gesundheitsförderung abzuleiten. Anhand angewandter sozialökologischer Problemstellungen urbaner bzw. ländlicher Lebenswelten und gesellschaftlicher Transformationsprozesse im Rahmen der Agenda 2030 (wie Urbanisierung, Klimawandel, Mobilitäts- und Energiewende, Biodiversitätsverlust und Ernährung), werden bedeutsame Zusammenhänge umweltbezogener Gesundheit thematisiert. Dabei liegt der Fokus zum einen auf den gesundheitlichen Wirkungen der wichtigsten Umweltbelastungen (Boden-, Luft- und Wasserverschmutzung, Lärm), ihrer Risikoabschätzung und -management, Environmental Justice als auch auf umweltbezogener Gesundheitsförderung, Nachhaltigkeit und Environmental Health Literacy.
Zum Abschluss des Moduls beschäftigen sich die Studierenden anhand einer konkreten Problemstellung mit den unterschiedlichen, aber komplementären Sichtweisen der beiden Arbeitsgruppen.

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