Modul 27-BuE_Psy Bio- und Entwicklungspsychologie für Klinische LinguistInnen

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Wintersemester

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Allgemeine Schlüsselkompetenzen:
Einführung in wissenschaftliches Urteilen und Denken anhand von empirischer Forschung in den Bereichen Entwicklungspsychologie, Differentialpsychologie und Biopsychologie. Vermittlung eines grundlegenden Verständnisses für die Umsetzung psychologischer Fragestellungen in empirische Forschung. Hierzu zählen Argumentationsfähigkeit, Problemlösefähigkeit, Urteilskompetenz, wissenschaftliches Denken, kritischer Umgang mit wissenschaftlicher Literatur, Interpretation der Ergebnisse wissenschaftlicher Studien und Kenntnisse verschiedener Methoden des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns.

Psychologiespezifische Schlüsselkompetenzen:
Kenntnis der spezifischen Sichtweisen und Grundannahmen der jeweiligen psychologischen Fachrichtungen mit ihren Implikationen für das Menschenbild, die methodischen Zugänge und die Positionierung der Fächer im Fächerkanon der Psychologie. Kenntnis der Operationalisierungen und Instrumente der in verschiedenen Theorien postulierten Konstrukte. Transfer des erworbenen methodologischen Wissens auf neue Forschungsfragestellungen sowie des inhaltlichen Wissens auf Fragestellungen anderer Fachdisziplinen.

Modulspezifische Kompetenzen:
Im Bereich Entwicklungspsychologie zielt das Modul auf Kenntnis der Grundannahmen, methodischen Vorgehensweisen und der Befunde der Entwicklungspsychologie, Aufbau grundlegender Kenntnisse über Entwicklungsveränderungen in verschiedenen Inhaltsbereichen (u. a. Lernen und Gedächtnis, Sprache, Moral, Geschlechtstypisierung), kritische Bewertung der Theorien und Forschungsergebnisse der Entwicklungspsychologie und Vermittlung grundlegender Kenntnisse zu Anwendungsbezügen, die sich aus der Entwicklungspsychologie ergeben.
Im Bereich Biopsychologie liegt der Fokus auf Experimentallogik, Verständnis der Neuroanatomie und der Methoden der Hirnforschung, Interpretation struktureller und/ oder funktioneller Hirnänderungen sowie Kenntnis basaler und höherer Funktionen des gesunden Hirns.

Lehrinhalte

In der Vorlesung "Einführung in die Biopsychologie I" wird zunächst ein Überblick über die Teilgebiete der Neurowissenschaften und der Biopsychologie gegeben, und ihr Zusammenhang zu anderen Gebieten der Psychologie besprochen. Anschließend werden der Aufbau und die Funktionsweise von Nervenzellen sowie neuroanatomische Grundlagen behandelt. Es folgt eine Darstellung der Methoden der Hirnforschung.

In der Vorlesung "Einführung in die Biopsychologie II" werden Aufbau und Funktion der Sinnessysteme sowie der Motorik besprochen. Anschließend werden ausgewählte Themen der Biopsychologie vorgestellt, bspw. Aufmerksamkeit, exekutive Funktionen, Gedächtnis, Plastizität, Schlaf, Stress und Hirnlateralisation.

In der Vorlesung "Entwicklungspsychologie I" werden Grundbegriffe und Theorien der Entwicklungspsychologie (Lern- und Sozialisationstheorien, kognitive Theorien und Informationsverarbeitungstheorien, Familienentwicklungstheorien), Entwicklung in der frühen Kindheit (Motorik, Sensorik und kognitive Entwicklung) sowie methodische Grundlagen der Entwicklungspsychologie (Längsschnitt und Querschnitt Datenerhebungsmethoden in verschiedenen Altersabschnitten) behandelt.

In der Vorlesung "Entwicklungspsychologie II" wird Entwicklung in einzelnen Funktionsbereichen wie Sprachentwicklung, sozialer und emotionaler Entwicklung sowie Moral thematisiert; darüber hinaus werden Entwicklungsveränderungen im Jugend- und Erwachsenenalter und Anwendungsbezüge der Entwicklungspsychologie behandelt.

Empfohlene Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Die Studierenden belegen im Wintersemester die Vorlesungen "Biopsychologie I" und "Entwicklungspsychologie I". Im Sommersemester belegen sie dann entweder die Vorlesung "Biopsychologie II" oder "Entwicklungspsychologie II" und absolvieren in dieser Veranstaltung die Modulprüfung.

Modulstruktur: 1 bPr 1

Veranstaltungen

Biopsychologie I
Art Vorlesung
Turnus WiSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3
Biopsychologie II
Art Vorlesung
Turnus SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [Pr]
Entwicklungspsychologie I
Art Vorlesung
Turnus WiSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3
Entwicklungspsychologie II
Art Vorlesung
Turnus SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [Pr]

Prüfungen

Klausur
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Biopsychologie II (Vorlesung)
Gewichtung 1
Workload 30h
LP2 1

Die Modulprüfung wird durch eine Klausur im Umfang von 90 Minuten am Ende des Sommersemesters erbracht. Diese Klausur bezieht sich jeweils auf die Inhalte der Vorlesungen I und II.

Klausur
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Entwicklungspsychologie II (Vorlesung)
Gewichtung 1
Workload 30h
LP2 1

Die Modulprüfung wird durch eine Klausur im Umfang von 90 Minuten am Ende des Sommersemesters erbracht. Diese Klausur bezieht sich jeweils auf die Inhalte der Vorlesungen I und II.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Klinische Linguistik / Sprachtherapie / Bachelor of Science [Studien- und Prüfungsordnung vom 01.06.2021] 1-Fach (fw) 3. zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.