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5 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Das Modul vertieft ausgewählte Aspekte des Professionshandelns von LehrerInnen. Die Studierenden belegen ein Seminar aus dem Pflichtbereich Allgemeine Didaktik und wählen aus den zwei Wahlbereichen Heterogenität und individuelle Förderung und Leistungsbewertung in der Schule einen Bereich aus, mit dem sie sich in vertiefender Weise nach Abschluss des Praxissemesters befassen wollen. Dabei werden theoretische Aspekte und erste berufsbezogene Erfahrungen einbezogen. Ziel ist die Befähigung zur Auseinandersetzung mit Theorien und ihre konzeptionelle Aufbereitung für berufsrelevante Situationen. Die Studierenden sind - je nach Kombination der von ihnen gewählten Elemente und Veranstaltungen - in der Lage, ambivalente Berufsanforderungen und pädagogische Herausforderungen theoriegeleitet und professionsangemessen zu bewältigen.
Die Studierenden
Element 1: Allgemeine Didaktik
In diesem Element werden theoretische und historische Perspektiven vertieft und bestehende Wissensbestände von Schulpädagogik und Allgemeiner Didaktik ausgebaut. Hierbei stehen u.a. folgende Gegenstandsfelder im Mittelpunkt: didaktische Theorien und ihre Konzepte, Unterrichtsmethoden, Unterrichtsplanung und Gestaltung von Lernumgebungen, Lernprozessbegleitung, -beobachtung und -dokumentation, Einsatz von Medien im Unterricht etc.
Element 2: Wahlpflicht
Bereich a): Heterogenität und individuelle Förderung
In Hinblick auf die Heterogenitätsdimensionen Geschlechterzugehörigkeit, kultureller und sozialer Hintergrund, Leistungsstand und -vermögen, Interessen und soziale Situation müssen PädagogInnen Ungleichheiten wahrnehmen und adäquat damit umgehen, sowie Vielfalt als Chance verstehen und dort, wo es geht, produktiv nutzen. Unter Einbezug wissenschaftlicher Theorien, Erkenntnisse empirischer Forschung sowie der Erfahrungen der Studierenden aus dem Praxissemester soll das Thema Heterogenität vertiefend behandelt werden. Es werden Verfahren der Diagnostik, Methoden der individuellen Förderung und Formen der Differenzierung thematisiert und analysiert sowie Probleme der Umsetzung reflektiert und erörtert.
Bereich b): Leistungsbewertung in der Schule
Unter Einbezug der Erfahrungen der Studierenden aus dem Praxissemester soll in diesem Bereich die Rolle von Leistung und die Funktion der Leistungsbewertung in Schule und Gesellschaft reflektiert und analysiert werden. Es werden Kriterien der Leistungsfeststellung und der Leistungsbewertung thematisiert und Grundlagen der Leistungsbeurteilung (Leistungsbeurteilungsverordnung, Bezugsnormen, Taxonomien, Testkriterien, Beurteilungsfehler, Problematik) vertieft. Das Element erweitert Kenntnisse über unterschiedliche Formen der Leistungsbeurteilung und ihre Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis sowie über die Relevanz der Integration von Bewertungsprozessen in den Lernprozess. Diskursive Sichtweisen auf Leistungsnormen, Bildungsstandards und internationale Schulleistungsstudien werden in die Diskussion einbezogen.
Bereich c): Lernräume
Unter dem Aspekt Lernräume werden traditionelle (Schule, öffentliche/ private Bildungsträger, etc.), informelle (Marktplatz, Kaufhaus, etc.), mediale (Film, Radio, etc.) und virtuelle (Lernplattformen, E-Learning-Szenarios) Lernräume separat und in ihren Kombinationen thematisiert. Ausgehend von Lehr-/Lerntheoretischen Anschlüssen werden auf der Prozessebene Gestaltungsprinzipien (z.B. didaktische Planung), Akteure (z.B. Nutzer), Ressourcen (z.B. materielle), Zugänge (z.B. technologisch) fokussiert. Darüber hinaus werden besondere pädagogische Potenziale in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung herausgearbeitet. Themen wie Partizipation (z.B. Selbstwirksamkeit), Raumkultur, -qualität, -ethnografie werden aufgegriffen. Der Bereich beinhaltet eine vergleichende Betrachtung unterschiedlicher Lernräume.
Die Studierenden sollen ihr Praxissemester nach Möglichkeit bereits absolviert haben.
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Portfolio:
Das Portfolio bezeichnet eine Zusammenstellung von Dokumenten, die den Lernverlauf eines Individuums beschreiben bzw. dokumentieren. Portfolios dienen dazu, Lernerfahrungen und -erfolge zu erfassen und Lernstrategien zu planen. Mit Hilfe des Portfolios sollen die Arbeitsergebnisse eines Studierenden aus einer Veranstaltung/einem Modul dokumentiert werden. Ein Portfolio kann verschiedene Arbeiten von Exzerpten und Literaturrecherchen bis zu Lerntagebüchern oder Referaten enthalten. Die DozentInnen entscheiden jeweils, welche Leistungen für das Portfolio zu erbringen sind, dies kann je nach didaktischem Konzept der Veranstaltung/des Moduls für alle Studierenden gleich sein, es kann aber auch individuell vereinbart werden.
Die Bewertung des Portfolios erfolgt abschließend aufgrund einer Gesamtbetrachtung der Sammlung.
Modulstruktur: 2 SL, 1 uPr 1
Zuordnung Prüfende | Workload | LP2 |
---|---|---|
Lehrende der Veranstaltung
E1: Pflicht: Allgemeine Didaktik
(Seminar)
Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc. |
siehe oben |
siehe oben
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Lehrende der Veranstaltung
E2: Wahlpflicht a) Heterogenität und individuelle Förderung, b) Leistungsbewertung in der Schule oder c) Lernräume
(Seminar)
siehe E1 |
siehe oben |
siehe oben
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Das Modul wird mit einer unbenoteten Modulprüfung abgeschlossen. Als Prüfungsformen sind Klausur (90 Min.), mündliche Prüfung (30 Min.) oder schriftliche Ausarbeitung (höchstens 4.500 Wörter) möglich. Der Grad der selbstständigen Bearbeitung eines Themas ist hinreichend zu berücksichtigen. Die Prüfung soll weniger auf Einzelfragen konzentriert werden als vielmehr auf die zu erzielenden Kompetenzen abgestimmt sein.
Die Modulprüfung wird vom Lehrenden der zur inhaltlichen Vertiefung gewählten Veranstaltung abgenommen.
Bei diesem Modul handelt es sich um ein eingestelltes Angebot. Ein entsprechendes Angebot, um dieses Modul abzuschließen, wurde bis maximal Wintersemester 2018/2019 vorgehalten. Genaue Regelungen zum Geltungsbereich s. jeweils aktuellste FsB Fassung. Eine neue Version dieses Moduls gilt seit dem Wintersemester 2017/2018.
Bisheriger Turnus des Moduls war jedes Semester.
Studiengang | Variante | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Bildungswissenschaften / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Berichtigung vom 01.09.2014 und Änderung vom 02.10.2017] | Fortsetzung Bildungswissenschaften (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen) (wenn mit Ba-Arbeit) | 3. | ein Semester | Wahlpflicht |
Bildungswissenschaften / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Berichtigung vom 01.09.2014 und Änderung vom 02.10.2017] | Fortsetzung Bildungswissenschaften (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen) (wenn ohne Ba-Arbeit) | 3. | ein Semester | Wahlpflicht |
Bildungswissenschaften - Integrierte Sonderpädagogik / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Berichtigung vom 01.09.2014 und Änderung vom 02.10.2017] | Fortsetzung Bildungswissenschaften - Integrierte Sonderpädagogik (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen mit integrierter Sonderpädagogik) (wenn mit Ba-Arbeit) | 3. | ein Semester | Wahlpflicht |
Bildungswissenschaften - Integrierte Sonderpädagogik / Master of Education [FsB vom 02.05.2014 mit Berichtigung vom 01.09.2014 und Änderung vom 02.10.2017] | Fortsetzung Bildungswissenschaften - Integrierte Sonderpädagogik (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen mit integrierter Sonderpädagogik) (wenn ohne Ba-Arbeit) | 3. | ein Semester | Wahlpflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.