Modul 39-MBT5 Biotechnologie 5

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Sommersemester

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Im Modul Biotechnologie 5 sollen die Studierenden fundierte Kenntnisse aktueller gentechnischer und proteinchemischer Methoden erwerben. Die Teilnehmer sollen die Grundlagen dieser Werkzeuge erlernen, ihre Einsatzmöglichkeiten für Analytik und Produktionsverfahren in der modernen Biotechnologie einschätzen sowie ihre Auswirkungen auf medizinische Diagnostik und Therapie und andere Bereiche der Biotechnologie erkennen können. Daneben sollen die Studierenden Fertigkeiten in außerfachlichen Bereichen gewinnen, die als Schlüsselkompetenzen einer modernen Ausbildung und Berufsqualifikation unerlässlich geworden sind. Die theoretischen Grundlagen werden in den Vorlesungen vermittelt und mittels zweier Klausuren abgeprüft. Die Vermittlung von weiteren außerfachlichen Schlüsselkompetenzen erfolgt durch zwei Übungen.

Lehrinhalte

In diesem Modul werden die Grundlagen gentechnischer und proteinchemischer Methoden und ihr Einsatz in Analytik und Produktion biotechnologischer Wirkstoffe und Diagnostika vermittelt. Die Themenbereiche umfassen aktuelle Methoden der Struktur- und Funktionsanalytik von Nukleinsäuren und von Proteinen sowie Verfahren zur Herstellung rekombinanter Proteine und Nukleinsäuren. Besondere Berücksichtigung finden eukaryotische Zellsysteme und ihre Verwendungsmöglichkeiten für pharmazeutisch interessante Zwecke sowie analytische Methoden für die biomedizinische Diagnose. Die Bedeutung angrenzender Fachgebiete wie Biochemie oder Bioinformatik für die Bio- und Gentechnik wird an konkreten Beispielen erläutert. Parallel dazu sollen die Studierenden einen Kanon von Angeboten absolvieren, die die rein fachbezogenen Kenntnisse sinnvoll ergänzen. Dazu gehören moderne optische Präsentationstechniken, der Erwerb von Kenntnissen in der Aufbereitung wissenschaftlicher Daten, das Referieren naturwissenschaftlicher englischsprachiger Publikationen und Grundlagen des Qualitätsmanagements im Sinne der Sicherung guter Laborpraxis. Zu Letzterem gehören insbesondere die Themen Qualitätssicherung in der Biotechnologie, Grundlagen der "Guten Herstellungspraxis" GMP, Vergleich der Regelwerke EU/USA, Arzneimittelrecht, Qualifizierung von Geräten und Reinräumen, Validierung analytischer Methoden, Reinigungs- und Prozessvalidierung.

Empfohlene Vorkenntnisse

Vorkenntnisse und andere Voraussetzungen sind für die Veranstaltungen nicht erforderlich. Die Vorlesungen Biotechnologie 1, 2 und 3 sind jedoch wichtig für die allgemeine Orientierung.

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Aufgrund der unterschiedlichen Thematik der beiden Vorlesungen, wird der Kompetenzerwerb mittels zweier Klausuren abgeprüft.

Modulstruktur: 2 SL, 2 bPr 1

Veranstaltungen

Methoden der Bio- und Gentechnik
Art Vorlesung
Turnus WiSe
Workload5 90 h (45 + 45)
LP 3 [Pr]
Softskill: Präsentationstechniken
Art Seminar
Turnus SoSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2 [SL]
Softskill: Qualitätsmanagement: Validierung biotechnologischer Prozesse
Art Vorlesung
Turnus SoSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2 [Pr]
Softskill: Wissenschaftlicher Diskurs in Englisch
Art Seminar
Turnus WiSe
Workload5 30 h (15 + 15)
LP 1 [SL]

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung Softskill: Präsentationstechniken (Seminar)

Jeder Studierende stellt nach vorheriger Absprache mit der Lehrenden bzw. dem Lehrenden ein aktuelles Thema aus dem Bereich der Biotechnologie vor. Hierzu gehören das Anfertigen einer 12 bis 20 Seiten umfassenden Hausarbeit sowie eine 15 Minuten umfassende Präsentation.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung Softskill: Wissenschaftlicher Diskurs in Englisch (Seminar)

Abhalten eines 15 minütigen Referats in englischer Sprache mit anschließender Diskussion sowie Kommentare und Fragen zu anderen Referaten.

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Klausur o. mündliche Prüfung
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Methoden der Bio- und Gentechnik (Vorlesung)
Gewichtung 1
Workload 30h
LP2 1

90 minütige Abschlussklausur über die Inhalte der Vorlesung.
Aus wichtigem Grund im Ausnahmefall kann eine mündliche Prüfung im Umfang von 25 Minuten von der*dem Lehrenden vorgesehen werden.

Klausur o. mündliche Prüfung
Gewichtung 1
Workload 30h
LP2 1

90 minütige Abschlussklausur oder 15-20 minütige mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung.

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Molekulare Biotechnologie / Bachelor of Science [FsB vom 01.07.2022 mit Berichtigung vom 01.09.2022] 1-Fach (fw) 4. zwei Semes­ter Pflicht
Molekulare Biotechnologie / Bachelor of Science [FsB vom 15.05.2012 mit Berichtigung vom 15.01.2015 und Änderungen vom 15.04.2013, 02.03.2015 und 15.12.2016] 1-Fach (fw) 4. zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.