Modul 25-BE6 Heterogene Lebenslagen

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Semester

Leistungspunkte und Dauer

10 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

Die Studierenden lernen vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher Theorieangebote Prozesse institutioneller und organisatorischer Konstruktion heterogener Lebenslagen und darauf bezogene Erziehungsprogrammatiken zu reflektieren. Außerdem erwerben die Studierenden empirisch-feldbezogenes Wissen über die Pluralität der Rahmenbedingungen von Sozialisation, Erziehung und Bildung. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, in pädagogischen Institutionen und Organisationen selbstreflexiv zu handeln und sich zu den praktischen Anforderungen kritisch-konstruktiv zu verhalten.

Durch das in der Regel projektförmige Arbeiten und die Erbringung der Modulprüfung in Element 3 werden darüber hinaus Schlüsselkompetenzen wie selbstständiges Arbeiten, Kommunikationsfähigkeit, die Befähigung zu selbstgesteuertem Lernen, sowie bei mündlichen Modulprüfungen Präsentations- und Visualisierungskompetenzen gefördert.

Lehrinhalte

Im Element 1 des Moduls Heterogene Lebenslagen wird die Pluralität unterschiedlicher Lebenslagen sowohl hinsichtlich Theorie als auch Empirie bearbeitet. Das kann anhand historischer und aktueller Problemfelder wie Armut und soziale Benachteiligung, Migration, Gesundheit etc. geschehen. Verschiedene erziehungswissenschaftlich relevante Theorien heterogener Lebenslagen werden beispielsweise aus historischer, konstruktivistischer und anderer Perspektive thematisiert und in ihren gesellschaftlichen Zusammenhängen kritisch diskutiert. Auf der Grundlage empirischer Daten werden zentrale Aspekte der jeweils betrachteten Lebenslagen analysiert und reflektiert.

Im Element 2 des Moduls Heterogene Lebenslagen werden Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns unter Berücksichtigung heterogener Lebenslagen bearbeitet. Dabei geht es um den pädagogischen Umgang mit Gleichheit und Ungleichheit im Kontext von Sozialisations-, Erziehungs- und Bildungsprozessen in schulischen und außerschulischen Institutionen und Organisationen. Bildungs- und sozialpolitische Erziehungsprogrammatiken werden im Hinblick auf (Des-)Integration beziehungsweise Inklusion und Exklusion kritisch hinterfragt.

In Element 3 wird ein inhaltlicher Aspekt des Elements 1 oder 2 aufgenommen und vertiefend bearbeitet. Die Veranstaltungsform ist flexibel und kann z. B. als projektorientiertes Seminar, als Kolloquium oder in Form einer begleiteten Studiengruppe realisiert werden. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wird die Modulprüfung erbracht.

Empfohlene Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Modulübergreifende Regelungen:
Eine benotete oder unbenotete Modulprüfung in Element 3. In den zwei Pflichtmodulen des Profils muss eine benotete und eine unbenotete Modulprüfung erbracht werden; wird das Modul als Wahlpflichtmodul gewählt, wird eine unbenotete Modulprüfung erbracht. Wird eine benotete Modulprüfung erbracht, erfolgt sie in Form einer schriftlichen Hausarbeit. Eine unbenotete Modulprüfung kann als Hausarbeit, mündliche Präsentation, Portfolio etc. erbracht werden.

Beschreibung des Portfolios:
Das Portfolio bezeichnet eine Zusammenstellung von Dokumenten, die den Lernverlauf eines Individuums beschreiben bzw. dokumentieren. Portfolios dienen dazu, Lernerfahrungen und -erfolge zu erfassen und Lernstrategien zu planen. Mit Hilfe des Portfolios sollen die Arbeitsergebnisse eines Studierenden aus einer Veranstaltung/einem Modul dokumentiert werden. Ein Portfolio kann verschiedene Arbeiten von Exzerpten und Literaturrecherchen bis zu Lerntagebüchern oder Referaten enthalten. Die DozentInnen entscheiden jeweils, welche Leistungen für das Portfolio zu erbringen sind, dies kann je nach didaktischem Konzept der Veranstaltung/des Moduls für alle Studierenden gleich sein, es kann aber auch individuell vereinbart werden.
Die Bewertung des Portfolios erfolgt abschließend aufgrund einer Gesamtbetrachtung der Sammlung.

Modulstruktur: 2 SL, 0-1 bPr, 0-1 uPr 1

Veranstaltungen

E1: Theorie und Empirie heterogener Lebenslagen
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]
E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 90 h (30 + 60)
LP 3 [SL]
E3: Modulbezogene Vertiefung
Art Angeleitetes Selbststudium
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 120 h (30 + 90)

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung E1: Theorie und Empirie heterogener Lebenslagen (Seminar)

Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc.
Für alle Studienleistungen gilt, dass schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern und mündliche Beiträge im Umfang von höchstens 20 Minuten verlangt werden.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns (Seminar)

siehe E1

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Hausarbeit o. mündliche Prüfung o. Portfolio o. Referat mit Ausarbeitung
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung E3: Modulbezogene Vertiefung (Angeleitetes Selbststudium)
Gewichtung unbenotet
Workload -
LP2 -

Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:

  • mündliche Prüfung im Umfang von höchstens 30 Minuten,
  • Hausarbeit im Umfang von höchstens 4.500 Wörtern,
  • mündliche Präsentation (15-20 Minuten) mit einer schriftlichen Ausarbeitung im Umfang von höchstens 2.500 Wörtern,
  • Portfolios, die verschiedene mediale Formen zusammenführen.
Hausarbeit
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung E3: Modulbezogene Vertiefung (Angeleitetes Selbststudium)
Gewichtung 1
Workload -
LP2 -

Hausarbeit im Umfang von höchstens 4.500 Wörtern

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Profil Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Kernfach (fw) Organisation, Qualität und Beratung 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Kernfach (fw) Differenz und Heterogenität 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Kernfach (fw) Bildung und Didaktik 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Nebenfach (fw) Organisation, Qualität und Beratung 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Nebenfach (fw) Differenz und Heterogenität 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 28.05.2014] Nebenfach (fw) Bildung und Didaktik 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 01.10.2012] Kernfach (fw) 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 01.10.2012] Kernfach (fw) Bildung und Didaktik 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 01.10.2012] Kernfach (fw) Differenz und Heterogenität 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor of Arts [FsB vom 01.10.2012] Kernfach (fw) Organisation, Qualität und Beratung 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 01.10.2012] Nebenfach (fw) 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 01.10.2012] Nebenfach (fw) Bildung und Didaktik 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 01.10.2012] Nebenfach (fw) Differenz und Heterogenität 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Pflicht
Erziehungswissenschaft / Bachelor [FsB vom 01.10.2012] Nebenfach (fw) Organisation, Qualität und Beratung 3. o. 4. o. 5. o. 6. ein oder zwei Semes­ter Wahl­pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.