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Herr Dr. Leopold Ringel

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Kontakt

1. Fakultät für Soziologie / Personen / Wissenschaftliche MitarbeiterInnen

Akademischer Rat im Bereich Theorie und Allgemeine Soziologie (Prof. Werron)

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leopold.ringel@uni-bielefeld.de  
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+49 521 106-3845  
Telefon Sekretariat
+49 521 106-6988 Sekretariat zeigen
Büro
Gebäude X C2-206 Lage-/Raumplan
Briefkasten
Nr. 338 im Gebäude X - Magistrale - Ebene C2

2. Fakultät für Soziologie / Arbeitsbereiche / Arbeitsbereich 1 - Soziologische Theorie

Akademischer Rat im Bereich Theorie und Allgemeine Soziologie (Prof. Werron)

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5. Fakultät für Soziologie / Arbeitsbereiche / Arbeitsbereich 1 - Soziologische Theorie / AG Werron

Akademischer Rat im Bereich Theorie und Allgemeine Soziologie (Prof. Werron)

6. SFB 1288 "Praktiken des Vergleichens. Die Welt ordnen und verändern" / SFB 1288 Projektbereich F: Standardisieren und Globalisieren: Expansive Vergleichspraktiken

Projektleiter im assoziierten DFG-Projekt: Wie Rankings hergestellt werden. Zur sozialen Produktion serieller Vergleiche.

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Curriculum Vitae

2016 -
Akademischer Rat im Arbeitsbereich Soziologische Theorie,
Fakultät für Soziologie, Universität Bielefeld

2015 - 2016
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Lehrstuhl: Prof. Werron)
am Forum Internationale Wissenschaft der Universität Bonn

2012 - 2015
Promotionsstipendiat am Graduiertenkolleg "Linkage in Democracy: Politische Repräsentation in heterogenen Gesellschaften", Institut für Sozialwissenschaften, Universität Düsseldorf

Aktuelle Forschungsthemen

Transparenz
Organisationen sehen sich in der modernen Gesellschaft zunehmend mit der Erwartung konfrontiert, ‚rohe‘ Informationen über ihr Inneres nach außen zu tragen, um für ihre Umwelt transparent zu erscheinen. Das Projekt fragt danach, wie sich Organisationen unter der Bedingung dieser normativen Umwelterwartung verändern. Auf theoretischer Ebene rückt es unintendierte Nebenfolgen in den Mittelpunkt des Interesses. Die Grundthese ist, dass Organisationen ein gewisses Maß an Intransparenz brauchen, sodass in Reaktion auf die Enthüllung der Hinterbühne neue Hinterbühnen entstehen. Die Grenze einer Organisation ist demnach immer auch eine Grenze von Einsehbarkeit, woraus sich eine folgenreiche Spannung zwischen dem institutionalisierten Ideal von Transparenz und dessen organisationaler Umsetzbarkeit ergibt. Diese These wurde empirisch anhand des Falles der Piratenpartei Deutschland untersucht – eine Partei, die sich programmatisch zu maximaler Transparenz bekennt. Im Fokus der qualitativen Studie stehen die Landtagsfraktion der Parteipartei NRW und ihre Versuche, sich nach der Wahl in den Landtag im Mai 2012 ihren eigenen Vorstellung gemäß transparent zu gestalten. Das zentrale Ergebnis ist, dass sich im Laufe der ersten Monate schrittweise eine Abgrenzung der Fraktion von ihrer Umwelt (Basis, Massenmedien, andere Fraktionen im Landtag) rekonstruieren lässt und damit auch eine Einschränkung des direkten Informationsflusses zwischen innen und außen. Dies verdeutlicht, dass selbst eine Partei, die Grenzen von Einsehbarkeit explizit ablehnt, eine Differenz zwischen Innen und Außen etabliert.

Transparency
Transparency has not only become a modern tool but an institution on itself. It is supposed to help in mitigating organizational problems of various kinds. Empirical research in the social sciences draws a more skeptical picture, indicating a wide gap between idealized expectations of transparency and its actual enforceability. Organizations face severe difficulties when they try to implement such measures, especially when it is their goal to change core operations. Building on new institutionalism and Erving Goffmans frontstage/backstage-approach, I contend that contrary to received wisdom, organizations need certain degrees of opaqueness to function adequately. Therefore, they can be expected for responding transparency measures through creating new areas of secrecy. From this perspective, the Pirate Party of Germany is a very interesting case in that it actively presents itself as being transparent to the core. The value of transparency is not forced upon from an external source (lawmakers, NGO’s etc.); rather, the party has voluntarily dedicated itself to transparency among its members and to the public. In 2011 and 2012, the party has been elected in four state parliaments. I conducted a case study on the parliamentary group in North Rhine-Westphalia: The main result of my study is that within the first couple of months self-imposed transparency was been reduced gradually and accompanied by the arousal of manifold hidden practices. Thus, even an organization like the Pirate Party of Germany that is deeply committed to transparency faces serious limitations in adhering to this ideal when it comes to its practical realization in the political system.

Rankings (gemeinsam mit Tobias Werron und Jelena Brankovic)
Internationale Rankings haben in den vergangenen drei Jahrzehnten enorm an Zahl und Prominenz hinzugewonnen. In unserer Forschung zu diesem Thema untersuchen wir diese „globale Rankingkultur“ aus einer soziologischen Perspektive, die Einsichten aus verschiedenen Forschungstraditionen - insbesondere aus der Soziologie der Konkurrenz, der Hochschul-/Wissenschaftsforschung sowie der Globalisierungs-/Weltgesellschaftsforschung - miteinander ins Gespräch bringt. Unser empirisches Interesse richtet sich vor allem auf zwei Felder, in denen Rankings eine zunehmend prominente Rolle spielen: Politik/Staaten sowie Wissenschaft/Hochschulen.

Rankings (together with Tobias Werron and Leopold Ringel)
Rankings have grown enormously in both number and visibility in recent years. In a series of projects, we investigate this “global ranking culture” in a historical-sociological perspective. As opposed to most of the literature, our research perspective is comparative in both systematic and historical regards. Rather than focusing on one particular field and the last few decades, we compare the role of rankings in different fields and study the long-term career of rankings in modernity. For this purpose, we combine insights and methods from different research traditions, particularly the sociology of competition, globalization research and organization studies.