Vom "Untergang des Abendlandes" über die Furcht vor einer "Bolschewisierung" Europas, vom Phantasma eines "Rasseselbstmordes" über die Angst vor dem Atomtod bis hin zum Klimawandel: Bedrohungs- und Untergangsszenarien sind seit Ende des 19. Jahrhunderts bis heute der ständige Schatten des dominanten, zukunftsoptimistischen Modernisierungsparadigmas. In der Übung sollen ausgewählte kulturkritische Autoren gelesen und diskutiert werden, wobei auch das Verhältnis von Kulturpessimismus und Geschichtsschreibung untersucht werden soll. Das Programm wird in Absprache mit den Studierenden erarbeitet. Lust am Lesen und Denken ist daher Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme.
Die Kapazität des Seminars ist auf 35 Studierende begrenzt. Eine schriftliche Voranmeldung im Sekretariat des Arbeitsbereichs bei Frau Fielstedde ab September 2008 ist erforderlich. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen, gegebenenfalls wird es eine Warteliste geben.
Thomas Etzemüller, Ein ewigwährender Untergang. Der apokalyptische Bevölkerungsdiskurs im 20. Jahrhundert, Bielefeld 2007; Fritz Stern, Kulturpessimismus als politische Gefahr: Eine Analyse nationaler Ideologie in Deutschland, Stuttgart 2005; Arthur Herman, Propheten des Niedergangs: Der Endzeitmythos im westlichen Denken, Berlin 1998; Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes. Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte, München 1998.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | 3.2.5 | 4 | scheinfähig | ||
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.2.5 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig |