Denkmäler der nachreformatorischen Kunst (Epitaphien, Wandmalereien, Altäre, Kanzeln, Taufsteine etc.) waren immer auch Orte der konfessionellen Abgrenzung, Argumentation, Selbstvergewisserung und Standortbestimmung kirchlicher und weltlicher Obrigkeiten und bargen als solche ¿ insbesondere in Zeiten politisch-konfessioneller Konflikte ¿ ein erhebliches Disziplinierungspotential. An ausgewählten Beispielen wird die sichtbare Seite der namentlich von Max Weber angestoßenen Deutungsmodelle von (Sozial-)Disziplinierung und Konfessionalisierung erörtert. Exemplarisch werden protestantische Kunstwerke aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts betrachtet und kontextualisiert.
Für den Historiker, der sich mit Bildern beschäftigt, sind kunsthistorische Kenntnisse unerlässlich. Datenbanken ermöglichen heute in vielen Fällen den schnellen Zugriff auf Bilder und neueste Forschungsergebnisse. Die Veranstaltung biete die Möglichkeit, historische und kunsthistorische Datenbanken kennenzulernen und erschließt Möglichkeiten der systematischen Internetrecherche (Web Sites, Fachportale, Suchmaschinen).
Voraussetzung für die Teilnahme sind aktive Mitarbeit und die Übernahme eines Referates. Die Themenliste wird zu Beginn des Semesters ausgehängt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.1; 3.2.10; 3.1.8 | Wahlpflicht | 2. 3. | 4 | scheinfähig |
Geschichtswissenschaft (Hauptfach) / Magister | Pflicht | GS und HS | |||||
Geschichtswissenschaft (Nebenfach) / Magister | Wahlpflicht | scheinfähig GS und HS | |||||
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 2.1; 3.1.8 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig | ||
Informatik für Geistes- und Sozialwissenschaftler/innen | Nebenfach | C1 | Wahl |