Laut dem jüngsten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung wird die soziale Kluft zwischen Arm und Reich tiefer: aktuell lebt etwa jede achte Person in Armut. Das Ausmaß an Einkommensarmut dient als Indikator für die Einkommensungleichverteilung innerhalb einer Gesellschaft, der auf besonders prekäre Lebenslagen aufmerksam macht. Allgemein beschreibt Armut eine Situation relativer Deprivation, in der das „sozio-kulturelle Existenzminimum“ unterschritten wird und die betroffenen Personen von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen werden. Armut weist damit nicht nur auf eine mangelhafte materielle Ressourcenausstattung hin, sondern impliziert eine umfassendere soziale Benachteiligung in verschiedenen Lebensbereichen.
In dem Seminar werden folgende Aspekte von Armut und Exklusion behandelt:
- Methoden der Armutsmessung: Wie lässt sich Armut in modernen Gesellschaften messen?
- Ausmaß und Struktur von Armut: Wer ist von Armut betroffen und wie dauerhaft sind Phasen der Armut
- Dimensionen der Armut: Inwiefern betrifft Armut nicht nur monetäre Ressourcen, sondern ebenfalls weitere Dimensionen der Unterversorgung (Gesundheit, Bildung, Erwerbstätigkeit)
- Armut und Exklusion: Unter welchen Umständen impliziert Armut eine dauerhafte soziale Exklusion der betroffenen Personen aus weiteren Gesellschaftsbereichen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Hauptmodul 2 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.S.1 | scheinfähig | ||||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.3.2 (DPO02) | |||||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 1.1 |