Historiker zu sein bedeutet, die ganze Spannweite entwickelter menschlicher Zivilisation im Blick zu haben, weil sich erst vor einem so weiten Horizont sowohl die ganze Vielfalt historischer menschlicher Existenz als auch die Besonderheiten neuzeitlicher und gegenwärtiger Phänomene abheben. Dabei kommt dem griechisch-römischen Altertum im Kanon der sogenannten Vormoderne eine besondere Bedeutung zu, weil es durch Tradition und aktive Aneignung (Rezeption) auf die Formierung Europas (und Nordamerikas) größten Einfluss hatte. Anhand eines problemorientierten und exemplarischen Durchgangs durch 1200 Jahre antiker Geschichte, von Homer bis in die Spätantike, führt der arbeitsintensive (!) Kurs in die Eigenart der antiken Überlieferung und ihrer Analyse sowie in zentrale Fragestellungen der Alten Geschichte ein.
Arbeitsgrundlage ist ein umfangreicher Reader mit ausgesuchten Quellen, Aufsätzen, Handbuch- und Lexikonauszügen (wöchentliches Lektürepensum einschließlich Begleitlektüre: ca. 70 Seiten).
Zu den dreistündigen Sitzungen kommt ein zweistündiges, verpflichtendes Tutorium. Eine ganztägige Exkursion führt an einem Samstag in eine Antikensammlung.
Da eine ungefähr gleichmäßige Verteilung der Teilnehmer auf alle Grundkurse im Bereich Antike für ein Gelingen der gemeinsamen Arbeit unabdingbar ist, findet vom 1. bis 4.4. sowie am 7.4 2014 in S 4-201, jeweils von 10–13 Uhr, ein schriftliches Anmelde- und Verteilungsverfahren statt. Für die Zulassung zu einem der Kurse ist allein die persönliche (!) Eintragung in die dort geführten Anmeldelisten relevant, nicht die unverbindliche Anwahl im ekVV!
s. Historische Orientierung. Der Reader kann zum Preis von 8,– Euro bei den Hilfskräften der Alten Geschichte (S 4-201) erworben werden.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-1.1 Grundmodul Antike | Grundkurs Antike | unbenotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 1.2 | Wahlpflicht | 8 | ||
Geschichtswissenschaft (G) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 1.2 | Wahlpflicht | 8 | |||
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 1.2 | Wahlpflicht | 8 | |||
Geschichtswissenschaft (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 1.2 | Wahlpflicht | 8 | |||
Latein: Die römische Literatur, Kultur und Gesellschaft im europäischen Kontext / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MaLat6 | 7 | ||||
Romanische Kulturen: Sprache, Literatur, Geschichte / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | BaRKL4a | ||||
Studieren ab 50 |
Der Grundkurs „Einführung in die Alte Geschichte“ bildet zusammen mit der „Historischen Orientierung Alte Geschichte“ das Grundmodul Antike. Neben dem Grundkurs und der Historischen Orientierung ist zwingend eines der zweistündigen Tutorien zum Grundkurs zu besuchen (und zwar immer das gleiche!). Ebenfalls verpflichtend ist die Teilnahme an der Tagesexkursion (s.o.).
Die Modulprüfung besteht aus zwei Teilprüfungen: Mitte/Ende Mai eine 90-minütige Klausur zum ersten Teil der Historischen Orientierung und zum bis dahin behandelten Stoff des Tutoriums; nach Ende der Vorlesungszeit eine schriftliche Quelleninterpretation als Hausarbeit. Dringend zur eingehenden Lektüre empfohlen sei das Modulhandbuch zum Modul 22-1.1!