Die Künstliche Intelligenz (KI) beschäftigt sich mit der Frage, wie man intelligentes menschliches Verhalten nachbilden und in Anwendungen verwerten kann. Besonders wichtig wird dies in der Robotik, die längst aus dem Science Fiction-Stadium heraus ist und Eingang in unser Alltagsleben findet. Intelligenten Robotern werden viele nützliche Anwendungen vorhergesagt, z.B. in der Gesundheits- und Krankenpflege, Altenbetreuung, bei Rettungsmissionen etc. Wird das nur vorteilhaft sein oder auch Risiken mit sich bringen? Die Vorstellungen vieler Menschen über das, was Roboter heute können oder bald können werden, sind oft überoptimistisch davon beeinflusst, wie Roboter uns im Kino begegnen – oder sie sind übertrieben pessimistisch und geprägt von uralten Ängsten vor der künstlichen Kreatur. Vergessen werden darf auch nicht die militärische Seite: Die USA und einige andere Länder setzen bereits in großem Umfang Roboter in der Kriegsführung ein.
In der Technischen Fakultät, dem CITEC und CoR-Lab der Universität Bielefeld sind Künstliche Intelligenz und Roboter zentrale Forschungsthemen; etwa wird an intelligenten Systemen gearbeitet, die den Menschen in der älter werdenden Bevölkerung dabei unterstützen sollen, länger ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Intelligenten Systemen wird ein enormes Potential für technischen Fortschritt zugemessen, jedoch sind auch die Risiken und möglicherweise Ängste des Menschen abzuwägen. Parallel zu diesen Entwicklungen will deshalb dieser Journal Club die Frage der Technikfolgen aufgreifen, wo also liegen Chancen und Risiken für unsere Gesellschaft?
Im Vordergrund sollen ethische Fragen stehen: Aufgabe der Ethik ist es, Kriterien für gutes und schlechtes Handeln bereitzustellen, insbesondere auch anwendbare moralische Normen dafür, welche Handlungen geboten, verboten oder erlaubt sind. Der wachsende Erfolg autonomer Systeme mit intelligenten Funktionen führt zu einem Druck, Kontrollsysteme zu entwickeln, die garantieren sollen, dass solche Systeme minimalen ethischen Anforderungen genügen. Der Ruf nach "Robotergesetzen" im Sinne moralischer Verhaltensmaßregeln (à la Asimovs "I Robot") wird immer wieder laut. Es ist auch schon von einem neuen ethischen Code für Robotik die Rede. Handelt es sich beispielsweise bei der Ethik der Achtsamkeit (Ethics of care) um eine Moraltheorie, die sich zur Bearbeitung von Fragen der Pflegeroboter eignet? Können Roboter für ihr Handeln selbstverantwortlich sein? In diesem Journal Club wollen wir uns an diese schwierigen und drängenden Fragen durch das gemeinsame Lesen und Diskutieren ausgewählter Papers herantasten.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-MeWi-HM1 Medien, Sprache und Kultur | Lehrveranstaltung I | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Lehrveranstaltung II | Studienleistung
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Studieninformation | |
Lehrveranstaltung III | Studienleistung
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Studieninformation | |
Lehrveranstaltung IV | Studienleistung
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Studieninformation | |
26-HM_PP3_AE Hauptmodul PP3: Angewandte Ethik | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
39-Inf-MIKE Modularisierter individueller Kompetenz-Erwerb (MiKE) | - | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
39-M-Inf-MIKE Modularisierter individueller Kompetenz-Erwerb (MiKE) | - | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Bioinformatik und Genomforschung / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Individueller Ergänzungsber | Wahl | 4. 6. | 3 | unbenotet | |
Bioinformatik und Genomforschung / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Individueller Ergänzungsb | Wahl | 2. 4. | 3 | unbenotet | |
Intelligente Systeme / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Individuelle Ergänzung | Wahl | 2. 4. | 3 | unbenotet | |
Kognitive Informatik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Individueller Ergänzungsb | Wahl | 4. 6. | 3 | unbenotet | |
Medieninformatik und Gestaltung / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Individueller Ergänzungs | Wahl | 4. 6. | 3 | unbenotet | |
Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Hauptmodul 1 | Wahl | 2. 4. | 3 | unbenotet | |
Naturwissenschaftliche Informatik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Individueller Ergänzungsbereic | Wahl | 4. 6. | 3 | unbenotet | |
Naturwissenschaftliche Informatik / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2004) | allgem.HS | HS | ||||
Naturwissenschaftliche Informatik / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Individuelle Ergänzung | Wahl | 2. 4. | 3 | unbenotet |
Anforderungen für den Erwerb von Leistungspunkten
Regelmäßige Teilnahme: Zu jedem Termin wird es ausgewählte Literatur geben, die von allen Teilnehmern zu lesen ist. Moderiert von jeweils einem Teilnehmer werden die gelesenen Papers besprochen und Fragen gemeinsam diskutiert. Voraussetzung ist die Bereitschaft zur Befassung mit englischsprachigen Texten.