250043 Der sokratische Dialog (S) (WiSe 2014/2015)

Inhalt, Kommentar

"Sokratische Methode wird im weitesten Sinne praktiziert, wo und wann immer Menschen durch gemeinsames Erwägen von Gründen der Wahrheit in einer Frage näherzukommen suchen (Heckmann 1993)".

Was hat dies mit Pädagogik und pädagogischer Beratung zu tun? Das Ziel des Lebens ist nach Aristoteles die Eudaimonia, das glückende Leben im Sinne des Gelingens. Die Eubulia, die Wohlberatenheit, spielt bei ihm hier eine wichtige Rolle. Denn ein lebenswertes, glückendes, gelingendes Leben ist - so Sokrates - nur eines, das sich seiner selbst bewussst wird und sich selbst Rechenschaft abgibt. Dies ist aber nur mit anderen, prinzipiell freien und gleichen Menschen möglich, in der Sprache, im Gespräch, im Dialog, in gemeinsamer Verständigung.

"Erkenne Dich selbst!", die berühmte Inschrift des Tempels zu Delphi und Leitmotiv des Sokratischen Philosophierens, lässt uns Heutige immer noch verstehen, dass die Erkenntnisse des Menschen ohne Selbsterkenntnis leer bleiben, ja leer bleiben müssen. Selbsterkenntnis setzt Reflexion voraus. Dies gilt insbesondere auch für die Pädagogik. Wir machen häufig die Erfahrung, dass scheinbar selbstverständliche Begriffe wie Freiheit, Emanzipation, Mündigkeit, die die Diskussionen der Pädagogik und der pädagogischen Beratung bestimmen, bei genauerer Betrachtung unklarer und unsicherer werden. Hier nun setzt der soraktische Dialog ein. Ihn wollen wir in seiner modernen Anwendung und in seinen Möglichkeiten und Grenzen für die pädagogische Beratung kennen lernen.

Literaturangaben

1. Birnbacher, Dieter; Krohn, Dieter (Hrsg.) (2002): Das sokratische Gespräch, Stuttgart, Reclam .
2. Heckmann, Gustav (1980): Das sokratische Gespräch. Erfahrungen in Hochschulseminaren, Hannover, Schroedel Verlag .
3. Krohn, Dieter et. al. (Hrsg.) (1996): Diskursethik und Sokratisches Gespräch, Frankfurt a.M., dipa-Verlag
4. Krohn, Dieter et.al. (Hrsg.) (2004): Verständigung über Verständigung. Metagespräche über Sokratische Gespräche, Münster, lit-Verlag.
5. Siebert, Ute (1996): Das Sokratische Gespräch. Darstellung seiner Geschichte und Entwicklung, Kassel, Weber, Zucht&Co Versandbuchhandlung & Verlag.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
25-ME-A1 Historische und systematische Aspekte Sozialer Arbeit und Beratung E2: Beratungswissenschaft, Entwicklungslinien und Formen pädagogischer, psychosozialer und sozialpädagogischer Beratung Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung
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25-ME-A4 Inhaltliche Fokussierung E1: Inhaltliche Fokussierung 1 Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung
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E2: Inhaltliche Fokussierung 2 Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung
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25-ME-B4 Inhaltliche Fokussierung E1: Inhaltliche Fokussierung 1 Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung
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E2: Inhaltliche Fokussierung 2 Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung
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25-ME-C4 Inhaltliche Fokussierung E1: Inhaltliche Fokussierung 1 Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung
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E2: Inhaltliche Fokussierung 2 Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung
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25-ME3 Forschungsprojekt E1: Thematische Einführung Studienleistung
Studieninformation
25-ME3-IT Forschungsprojekt E1: Thematische Einführung Studienleistung
Studieninformation
25-MEW5 Theorie und Systematik Pädagogischer Beratung E2: Geschichte und Professionspolitik Pädagogischer Beratung und ihre Anwendungsfelder Studienleistung
Studieninformation
25-MEW5_wp Theorie und Systematik Pädagogischer Beratung E2: Geschichte und Professionspolitik Pädagogischer Beratung und ihre Anwendungsfelder Studienleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2008) H.3.3   scheinfähig  

AT bzw. SL durch regelmäßige Teilnahme von der ersten bis zur letzten Sitzung und wöchentliche Erstellung eines Sitzungsprotokolls; u EL oder Schein DSE durch Referat und schriftliche Ausarbeitung.

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Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 22. Oktober 2015 
Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 18. September 2014 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Erziehungswissenschaft
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