Im Gegensatz zu herkömmlichen Kampagnen bedienen sich Präventionskampagnen, die auf dem sozialen Normen-Ansatz beruhen, anderer Verfahrensweisen und Techniken. Es geht vielmehr darum aufzuzeigen, dass „gesunde Normen“ unterschätzt werden und sich diese Fehleinschätzungen in Verhaltensweisen manifestieren. Auf dieser Basis wurde an der Universität Bielefeld bereits ein Präventionsprojekt, zur Reduktion von legalem und zur Prävention von illegalem Substanzkonsum bei Studierenden, durchgeführt. Für Mitarbeitende steht indes die Durchführung eines ähnlich gearteten Vorhabens noch aus.
Ziele des Praxisprojektes sollen sein:
• Das bereits vorhandene Projekt für Studierende erneut durchzuführen, hierfür Materialien zu entwickeln und so viele Medienkanäle wie möglich mit einzubeziehen (s. auch Punkt 3).
• Die Erstellung eines Konzepts für den Einsatz des soziale Normen-Ansatzes zur Suchtprävention bei MitarbeiterInnen der Universität Bielefeld. Hierfür sollen sich die Studierenden eingehend mit der Frage auseinandersetzen, wie sich die Umsetzung eines solchen Präventionsprojekts von der bei Studierenden unterscheidet und worauf geachtet werden muss (dies betrifft Chancen wie Hindernisse gleichermaßen).
• Die Studierenden sollen sich mit der Medienreichweite und Rekrutierungskanälen (Flyer, Poster, Aktionen in der zentralen Unihalle, Uniradio, Podcasts, etc.) beschäftigen und diese gezielt kombinieren und einsetzen. Hierfür sollen die Studierenden auch die bereits vorliegenden Ergebnisse der Vorgängerstudie mit berücksichtigen und verwenden. Es soll im Hinblick auf die Konzeption für eine Suchtprävention bei MitarbeiterInnen (s. auch Punkt 2) an dieser Stelle bewusst mitbedacht werden, wie sich der Einsatz von Medien für Studierende und Mitarbeiter unterscheiden müsste.
• Es sollen Präventionstexte (o.ä.) für Studierende und MitarbeiterInnen verfasst werden, die auf der Website der Universität Bielefeld erscheinen sollen.
Die Studierenden dieses Praxisprojekts sollen – explizit als Auftragnehmer – lernen, wie ein Projekt konzipiert und umgesetzt werden muss. Sie sollen gezielt erfahren, wie ein Projekt medientechnisch vorbereitet und durchgeführt wird und welche Herausforderungen die praktische Umsetzung und Anpassung eines bestehenden Projektes mit sich bringt. Darüber hinaus sollen die Studierenden das Projekt für eine neue Zielgruppe weiterentwickeln und hierzu ein Interventionskonzept erstellen. Wichtiges Lernziel ist hierbei, vorangegangene praktische Schwierigkeiten zu bewerten und diese in ein optimiertes Konzept für eine neue Zielgruppe einfließen zu lassen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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40-M19 Praxisprojekte E-Health | BHC51 Praxisprojekte E-Health | unbenotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Dieses Praxisprojekt wird flankiert durch eine eigenständige Rahmenveranstaltung zum BHC 51.