Das Spezialmodul besteht aus semesterbegleitenden Übungen ("Einleitung & Methoden" ekvv 202426) und einem Praktikum ("Ergebnisse & Diskussion", diese Veranstaltung).
Einleitung: Seminar naturschutzfachliche Grundlagen
Methoden: Vorlesung und Übungen auf Tagesexkursionen in der Umgebung zu populationsbiologischen Methoden
Ergebnisse: Ein selbstorganisiertes Projekt auf einer großen Exkursion (in den Spreewald Ende Juli, Alternativen nach Absprache)
Diskussion: Intensive Auswertung, Protokoll, peer review und Prüfung in einer Lernwerkstatt Anfang August (oder nach Absprache)
Auf einer mehrtägigen Exkursion vom 21.-31. Juli 2014 in das Biosphärenreservat Spreewald können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem praktischen Teil in einem eigenen Projekt vergleichende Untersuchungen verschieden genutzter Habitate sowie kleinere ökologische Freilandexperimente durchführen und charismatische Schirmarten in ihrer natürlichen Umgebung erleben (Seeadler, Froschkraut, Rotbauchunke, Wolf).
Die Einführung in die Fragestellung und Methodik sowie in aktuelle Literatur findet vorher in Seminar, Vorlesung und Übungen statt. Die Auswertung der Projekte in Kleingruppen und Diskussion der Ergebnisse im Plenum findet in einer Lernwerkstatt nach der großen Exkursion statt (Anfang August nach Absprache).
Fragestellungen der Projekte betreffen unter anderem den Naturschutz in Land- und Wasserlebensräumen, den Einfluss von Landnutzung und Mikroklima auf Populationen bedrohter Pflanzen- und Tierarten und die Rolle von Schlüsselarten wie Karpfen oder Ameisen auf das Nahrungsnetz. In Görlitz und im Biosphärenreservat Spreewald werden Führungen in enger Kooperation mit Wissenschaftlern des Senckenberg-Museums bzw. mit der Naturwacht durchgeführt.
Dieses Spezialmodul vermittelt wichtige Techniken und Analysemethoden für die populationsbiologische Forschung. Für UmweltwissenschaftlerInnnen, die in Gutachterbüros arbeiten wollen ist die Erlernung der Braun-Blanquet Methode und eine solide Artenkenntnis unerlässlich. Durch den Projektcharakter im zweiten Teil des Moduls vermittelt das Modul auch Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens von der Versuchsplanung über die Durchführung bis hin zur Auswertung und Verfassung eines wissenschaftlichen Berichtes. Dieser wird im peer-review-Verfahren begutachtet, verbessert und schließlich den Naturschutz-Institutionen vor Ort zur Verfügung gestellt.
Verbindliche Vorbesprechung am Mi., 9. Apr. 2014.
Lampert, W. & U. Sommer (1999): Limnoökologie. 2. Aufl., Stuttgart: Thieme.
Seybold, S. (2006): Schmeil-Fitschen: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. 93. Aufl., Wiebelsheim: Quelle & Meyer.
Schaefer, M. (2010): Brohmer: Fauna von Deutschland. 23. Aufl., Wiebelsheim: Quelle & Meyer.
Cain, M.L., W.D. Bowman & S.D. Hacker (2008): Ecology. Sinauer, Sunderland.
Nentwig, W., S. Bacher, C. Beierkuhnlein, R. Brandl & G. Grabherr (2004) Ökologie. Heidelberg, Berlin: Spektrum Akademischer Verlag.
Plachter, H. (1991): Naturschutz. Stuttgart: Fischer (UTB).
Weiterhin Bildführer zu Pflanzen, Vögeln, Insekten,
z.B. Engelhardt, W. (2008): Was lebt in Tümpel, Bach und Weiher? 16. Aufl., Stuttgart: Kosmos
oder Chinery, M. (2004): Pareys Buch der Insekten, Stuttgart: Kosmos.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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20-SM26 Populationsbiologische Freilandmethoden | Populationsbiologische Freilandmethoden | unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
39-MBT8 Molekulare Biotechnologie Wahlpflicht 2 | Grundlagenmodule | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Umweltwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 23 | Wahlpflicht | 4. | 7 | benotet |