Spätestens seit James Watson und Francis Crick im Jahr 1953 ihr räumliches Modell der DNA-Doppelhelix vorstellten sind ‚Gene‘ und das ‚Genom‘ nicht nur wissenschaftliche Konzepte sondern zugleich auch wirkmächtige kulturelle Ikonen.
Unser Seminar verfolgt – dieser Janusköpfigkeit folgend – ein doppeltes Ziel. Einerseits spüren wir der Geschichte der wissenschaftlichen Konzepte nach. Andererseits fragen wir aber auch nach deren kultureller Wirkmacht. Im Zuge dessen untersuchen wir beispielsweise die subjektive Wahrnehmung und Interpretation genetischer Konzepte – durch Teilnehmer und Teilnehmerinnen von Genomstudien.
Hinweis zur Fachzuordnung Master
Diese Veranstaltung kann als Graduierten-Seminar im Rahmen des fachwissenschaftlichen Masterstudiengangs Philosophie angerechnet werden
Teilnehmerbegrenzung:
An diesem Seminar können insgesamt maximal 10 Bachelor- und Master of Education-Studierende teilnehmen. Für alle Studierenden, die regulär im fachw. Master Philosophie eingeschrieben sind, gilt keine Teilnehmerbegrenzung.
Diese Veranstaltung ist konzipiert für Masterstudierende im Fach Philosophie. Bachelor-Studierende der Philosophie oder andere Studierende können nur teilnehmen, wenn sie das Anmeldeverfahren durchlaufen und eine Zusage des Dozierenden bekommen haben. Zur Anmeldung senden Sie der Veranstalterin/dem Veranstalter eine E-Mail mit Angabe Ihres Namens, des Fachsemesters in dem Sie sein werden und mit einer Begründung, warum Sie an diesem Seminar teilnehmen wollen. Sie erhalten rechtzeitig Bescheid, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen dürfen.
Klitzman, Robert: Am I my genes? Confronting fate and family secrets in the age of genetic testing, Oxford und New York 2012.
Müller Wille, Staffan / Rheinberger Hans-Jörg: Das Gen im Zeitalter der Postgenomik. Eine wissenschaftshistorische Bestandsaufnahme, Frankfurt a. M. 2009.
Dies.: Vererbung. Geschichte und Kultur eines biologischen Konzepts, Frankfurt a. M. 2009.
Nelkin, Dorothy / Lindee, M. Susan: The DNA Mystique. The Gene as a Cultural Icon, Michigan 2004 (=1996).
Zur Nieden, Andrea: Zum Subjekt der Gene werden. Subjektivierungsweisen im Zeichen der Genetisierung von Brustkrebs. Bielefeld 2013.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Hauptmodul 3 | |||||
Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | 3.2.6 | 8 | |||
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.2.6 | 8 | ||||
History, Philosophy and Sociology of Science / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Hauptmodul 3 | Wahlpflicht | 2 | zusätzlich 4 LP für eine benotete Einzelleistung, 2 LP für eine unbenotete Einzelleistung | ||
Kulturseminare | |||||||
Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N6 HM TP WT | ||||
Philosophie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | WM THEO | |||||
Studieren ab 50 |
Im Masterstudiengang erfolgt der Erwerb von Leistungspunkten ausschließlich auf Modulebene.
Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. Als Modulabschluss kann eine Hausarbeit geschrieben werden. Achtung: Beachten Sie die Regelungen zur Anmeldung!