Seit dem inkrafttreten der UN-Menschenrechtskonvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Jahr 2009 ist Inklusion in Öffentlichkeit, Politik und Forschung zu einem bestimmenden Thema geworden. Die praktische Umsetzung der in der UN-Konvention fixierten Ziele stellt Institutionen des Bildungswesens jedoch vor große Herausforderungen. Worin bestehen diese Ziele? Welche Herausforderungen stellten sich für die Personal-, Organisations- und Unterrichtsentwicklung an Einzelschulen? Was bedeutet Inklusion für das Lehrerhandeln und die Organisation von Schule? Welche Schwierigkeiten und Widersprüche sind mit der Schaffung eines inklusiven Schulsystems verbunden? Welche Instrumente der inklusiven Schulentwicklung gibt es?
Das Seminar setzt sich mit begrifflichen, theoretischen und empirischen Aspekten des Inklusionsdiskurses ebenso auseinander wie mit seinen praxisrelevanten Implikationen (Schulstruktur, Ressourcen).
Ziel des Seminars ist, dass die Teilnehmer/innen aktuelle Entwicklungen im Schulsystem verstehen, kritische reflektieren und daraus Konsequenzen für das eigene Handeln und die pädagogische Haltung als angehende Lehrer/innen ableiten können.
Für die Teilnahme am Seminar sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Wünschenswert sind grundlegende Kenntnisse der aktuellen öffentlichen, bildungspolitischen. und wissenschaftlichen Debatte um Inklusion. Unabdingbar ist ein Interesse an den Seminarthemen sowie am Thema schulische Inklusion.
Benkmann, R./Chilla, S./Stapf, E. (Hrsg.) (2010): Inklusive Schule - Einblicke und Ausblicke. Prolog. Immenhausen bei Kassel.
Boller, S./Rosowski, E./Stroot, T. (2007). (Hrsg.): Heterogenität in Schule und Unterricht. Handlungsansätze zum pädagogischen Umgang mit Vielfalt. Weinheim: Beltz.Klemm, K. (2010): Gemeinsam lernen. Inklusion leben. Status Quo und Herausforderungen inklusiver Bildung in Deutschland. Erstellt im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Gütersloh.
Booth, T./Ainscow, M. (2003): Index für Inklusion. Online: http://www.bildung-lsa.de/files/1a2df7420f4ab9f9024265ebb39bf934/Index_German.pdf
Hinz, A (2013): Inklusion – von der Unkenntnis zur Unkenntlichkeit!? - Kritische Anmerkungen zu einem Jahrzehnt Diskurs über schulische Inklusion in Deutschland. Online: http://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion/article/view/201/182
Reich, K. (Hrsg.) (2012): Inklusion und Bildungsgerechtigkeit. Standards und Regeln zur Umsetzung einer inklusiven Schule. Weinheim: Beltz.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BiWi6 Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MA.3.4.2; Professionsbezogene Vertiefung | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MG.3.4.2; Professionsbezogene Vertiefung | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | M.3.4.2; M.5.4.2 | 3 | aktive Teilnahme |
Die Anforderungen richten sich nach den zu erwerbenden Leistungen.
Basisanforderungen:
1. Regelmäßige Anwesenheit
2. Aktive Mitarbeit (Beteiligung an Diskussionen und Gruppenarbeiten, ggf. Übernahme kleiner schriftlicher Aufgaben etc.)
3. Vorbereitung und Präsentation eines Themenbereichs aus dem Seminar
Weiterführende Anforderungen (für benotete Einzelleistungen oder Modulprüfungen): nach Absprache.
Details zu den Anforderungen werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Eine benotete Einzelleistung oder Modulprüfung kann in einer der dem Seminar zugeordneten Vertiefungskurse (250200 oder 250217) erbracht werden.