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Ukrainisches Geschlechterregime, amerikanische Familienkonzepte, philippinische Sozialhilfe und mehr

Veröffentlicht am 9. April 2014, 13:27 Uhr

Neue Doktoranden starten an der Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (BGHS)

Die Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (BGHS) der Universität heißt am heutigen Mittwoch (9. April) beim „Welcome Day“ 28 neue Doktorandinnen und Doktoranden willkommen. Zehn von ihnen, sechs Frauen und vier Männer, werden von der BGHS finanziert. Sie haben sich unter 170 Bewerberinnen und Bewerbern aus aller Welt durchgesetzt. Die BGHS stellt sie für bis zu dreieinhalb Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, damit sie in dieser Zeit forschen und ihre Doktorarbeiten schreiben können.

Neue Promovierende haben ihre Stellen als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (BGHS) angetreten. Foto: Thomas Abel/Universität Bielefeld
Neue Promovierende haben ihre Stellen als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (BGHS) angetreten. Foto: Thomas Abel/Universität Bielefeld
Außerdem begrüßen die Mitglieder der Graduiertenschule heute drei „Start-up Scholars“ aus Ungarn, Finnland und Brasilien. Die zwei Master-Absolventinnen und der Master-Absolvent mussten sich ebenfalls einem Bewerbungsverfahren stellen und erhalten nun ein sechsmonatiges Stipendium. Sie nutzen diese Zeit, um an der BGHS ein Exposé für ihre künftige Dissertation vorzubereiten. Auch drei Gastwissenschaftler aus den USA und der Türkei kommen zum Start des Sommersemesters an die BGHS. Bis Ende September forschen sie an der Graduiertenschule.

Von den Bewerbungen auf die zehn Promovierenden-Stellen der BGHS kamen ein Drittel aus Deutschland und zwei Drittel aus dem Ausland. „Diese Quote zeigt, dass die BGHS als Forschungseinrichtung für den wissenschaftlichen Nachwuchs über Deutschland hinaus attraktiv ist“, sagt Professor Dr. Thomas Welskopp, Direktor der BGHS.

Die Themen der neu eingestellten Promotionsstudierenden reichen von der Karriere des Konsuls Cicero im Römischen Reich über Migration in Westafrika bis zu geschlechterpolitischen Veränderungen in der Ukraine nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.
Die Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (BGHS) ist eine internationale Einrichtung zur strukturierten Promotionsausbildung in der Geschichtswissenschaft und der Soziologie an der Universität Bielefeld. Sie ist thematisch offen für die inhaltliche Bandbreite der beteiligten Fächer und lebt vom interdisziplinären Austausch. Sie ist eines von zwei Projekten der Universität Bielefeld, die im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder seit 2007 gefördert werden.

Das sind die neuen Forscherinnen und Forscher mit ihren Themen:
  • Jana Kristin Hoffmann (Deutschland): Familienkonzepte und Geschlechtervorstellungen im amerikanischen Mainline-Protestantismus, 1950-1980
  • Stefan Laffin (Deutschland): Eine (an)gespannte Beziehung? – Die US-amerikanische Besetzung Italiens 1943-1945
  • Rodrigo Mourão Marttie    (Brasilien/Italien): Discourses of Liturgy and Power. The Pontificals of the Early Ottonian Period (Liturgie- und Machtdiskurse: Die Messbücher der frühen Ottonischen Periode)
  • Cleovi Mosuela (Philippinen): Practices of Assemblage and Circular Transnational Migration Governance between Germany and the Philippines (Praktiken der Zusammenarbeit und die Steuerung zirkulärer transnationaler Migration zwischen Deutschland und den Philippinen)
  • Susanne Schultz (Deutschland): Involuntary Return and Migration Dynamics in West Africa – Critical Impacts of EU-Africa Policies of Migration and Development (Unfreiwillige Rückkehr- und Migrationsdynamiken in Westafrika – kritische Einflüsse der EU-Afrika-Politik auf Migration und Entwicklung)
  • Zoltán Simon (Ungarn): Expressing Historical Experience: The Outlines of an Aesthetic Theory of History (Historische Erfahrungen ausdrücken: Umrisse einer Ästhetischen Theorie der Geschichte)
  • Oleksandra Tarkhanova (Ukraine): Transformation of the State Gender Regime: Policy Change and Policy Framing in Post-Soviet Ukraine (Zum Wandel eines staatlichen Genderregimes: Politikwechsel und Politikrahmung in der postsowjetischen Ukraine)
  • Djorina    Velasco    (Philippinen): Unpacking the Philippine Conditional Cash Transfer Program (Eine Untersuchung des Programms zur Gewährung von Sozialhilfe auf den Philippinen)
  • Christian Vogel (Deutschland): Quintus Tullius Cicero – Politische Kultur und Karriere an der Peripherie des römischen Imperiums
  • Dorothee Wilm (Deutschland): Kommunikativer Konstruktivismus und ökonomische Theorie

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/bghs/personen/promovierende.html (Übersicht über BGHS-Promovierende)

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