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Die Welt der Wissenschaft unter dem literarischen Mikroskop

Veröffentlicht am 16. August 2013, 13:54 Uhr
VolkswagenStiftung fördert Projektverbund „Fiction Meets Science“

Eine neue Art von Wissenschaftsromanen kommt gut an. In den vergangenen Jahren haben einige die Bestsellerlisten gestürmt, so Daniel Kehlmanns „Die Vermessung der Welt“ oder Ann Patchetts „Fluss der Wunder“ („State of Wonder“). Doch warum sind Wissenschaftsromane neuerdings so erfolgreich? Wie treffen Wissenschaft und Gesellschaft im Roman aufeinander? Welches Bild von Naturwissenschaft wird in der modernen Wissenschaftsliteratur vermittelt? Zum Thema Naturwissenschaft im zeitgenössischen Roman wurde bisher wenig geforscht. Das soll sich durch den Projektverbund „Fiction Meets Science: The World of Science under the Literary Microscope” ändern. Zum Leitungsteam des Projektverbunds der Universitäten Bremen und Oldenburg sowie des Hanse-Wissenschaftskollegs gehört auch der Bielefelder Soziologe Professor em. Dr. Peter Weingart als „Distinguished Professor“ (Ehrenprofessor). Die VolkswagenStiftung unterstützt den Verbund innerhalb der Förderinitiative „Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft“ mit 770.500 Euro.


Die Forscherinnen und Forscher untersuchen die Wissenschaftsromane aus literaturwissenschaftlicher und soziologischer Perspektive und analysieren die Verwissenschaftlichung der Gesellschaft. Nach dreijähriger Projektlaufzeit wollen die Forscher ihre Resultate der Öffentlichkeit zugänglich machen, indem sie in Zusammenarbeit mit dem Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst naturwissenschaftliche Romane herausgeben, die in öffentlichen Lesungen vorgestellt werden. Zudem wollen sie eine gemeinschaftliche Monographie sowie mehrere Einzelmonographien und Dissertationen erstellen.

Peter Weingart ist seit 1973 Professor an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. Von 1989 bis 1994 war er Geschäftsführender Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) und Geschäftsführender Leiter des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Bielefeld (1992 bis 2009). Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und veröffentlichte zahlreiche Untersuchungen zu wissenschaftssoziologischen Themen. 2008 hat ihn die Deutsche Akademie für Technikwissenschaften (acatech) als Mitglied aufgenommen.

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