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Konzert :: Spielendes Bezwingen zu edler Geistesform: La Traviata

Veröffentlicht am 14. Juni 2016, 13:37 Uhr

Nach den erfolgreichen Aufführungen des Freischütz und der Zauberflöte widmet sich das Universitätsorchester Bielefeld unter der bewährten Leitung von Dr. Michael Hoyer nun erstmals der italienischen Oper. Giuseppe Verdis La Traviata wird im April 2017 im Audimax der Universität zu erleben sein. In seinem Sinfoniekonzert am 4. Juli um 20 Uhr c.t. präsentiert das Universitätsorchester nun erste Ausschnitte aus der bereits aufgenommenen Probenarbeit.

 

Mit Lara Venghaus und Johann Penner steht ein renommiertes Duo als zentrales Liebespaar zur Verfügung, das schon in den vergangenen Opernprojekten das Publikum zu rühren vermochte. Die beiden dem italienischen Opernfach äußerst zugeneigten Solisten zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus, die die Arbeit mit dem Orchester besonders fruchtbar macht. Johann Penner studierte Schulmusik und Gesangs an den Hochschulen in Weimar und Detmold und widmet sich bis heute gleichsam dem pädagogischen und dem künstlerischen Feld. Seine tenorale Strahlkraft weisen ihm in der Region immer wieder große Aufgaben wie etwa Beethovens 9. Sinfonie oder die Mendelssohnschen Oratorien zu. Lara Venghaus, in Bielefeld geboren und aufgewachsen, studierte ebenfalls Schulmusik und Gesang und widmet sich neben ihrem künstlerischen Schaffen insbesondere der Gesangspädagogik, der Chorleitung und der Projektleitung des Universitätsorchesters. Ihre künstlerischen Aktivitäten im In- und Ausland demonstrieren ein breites Spektrum vom Oratorienüber das Lied- hin zum Opernfach durch alle Jahrhunderte der modernen Musikgeschichte.

Mit Verdis Kompositionsstil und den sich daraus ergebenden Anforderungen an das Orchester korrespondiert Mozarts Sinfonik, deren Intoleranz gegen alles Überflüssige vielleicht von keinem so entscheidend nachgelebt wurde wie von dem asketischen Genußmenschen aus den ländlichen Gefilden der Provinz Parma. Der Dirigent Bernhard Paumgartner sprach mit Bezug auf Mozarts Jupiter-Sinfonie in schöner Antithetik vom „spielenden Bezwingen der Materie zu edler Geistesform“, glücklich den Aspekt der leichten Hand mit jenem der Kompromißlosigkeit verbindend.

Wie üblich findet das Konzert im Audimax der Universität Bielefeld bei freiem Eintritt statt. Um eine Spende zugunsten der Orchesterarbeit wird am Ausgang freundlich gebeten.

Kontakt: Universitätsorchester Bielefeld | uniorchester@uni-bielefeld.de | Webseite

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