Gesundheit Aktuell
Online-Abschlusstagung des Forschungsverbundes förges am 05. Februar. 2021
Professur Gesundheitskommunikation besetzt
Zum 01.01.2021 hat Dr. Doreen Reifegerste die mit Mitteln des Bundes neu geschaffene Professur Gesundheitskommunikation angetreten. Damit wird das Themenfeld an der Fakultät strukturell verankert. Doreen Reifegerste hat Kommunikationswissenschaft und den Nebenfächern Psychologie und Wirtschaftswissenschaften studiert und war zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erfurt (Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft) mit dem Schwerpunkt Soziale Kommunikation.
Prof.´in Petra Kolip erneut Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des RKI
Prof.´in Petra Kolip, Studiendekanin der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und AG-Leiterin Prävention und Gesundheitsförderung, wurde erneut als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Robert-Koch-Instituts (RKI) für die Amtsperiode 2021-2024 berufen.
Wir trauern um Thomas Lampert
Wir trauern um unseren Kollegen Thomas Lampert vom Robert Koch-Institut, der vergangene Woche im Alter von nur 50 Jahren verstorben ist. Viele Fakultätsmitglieder kennen und schätzen Thomas Lampert aus langjähriger gemeinsamer Arbeit in Kommissionen und in Projekten sowie aufgrund seiner wegweisenden Forschung zu sozialer Ungleichheit und Gesundheit in Deutschland.
PD Dr. Thomas Lampert leitete zuletzt die Abteilung 2 für Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring am Robert Koch-Institut. Zuvor war er Leiter des Fachgebiets Soziale Determinanten der Gesundheit am RKI.
Thomas Lampert hat Soziologie, Psychologie und Statistik an der FU Berlin studiert und war zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin und am Institut für Gesundheitswissenschaften der TU Berlin.
Thomas Lampert war nicht nur ein angesehener Wissenschaftler, der sich für soziale Gerechtigkeit in Deutschland eingesetzt hat. Wir haben ihn auch als zugewandten Menschen erlebt, den wir sehr gerne mochten und den wir vermissen werden. Wir sind sehr traurig und drücken seiner Familie, seinen Freund*innen und seinen Kolleg*innen am RKI unser herzliches Beileid aus.
DFG bewilligt Graduiertenkolleg „Geschlecht als Erfahrung. Konstitution und Transformation gesellschaftlicher Existenzweisen“
Die DFG hat an der Universität ein Graduiertenkolleg für zunächst viereinhalb Jahre bewilligt, in dem die interdisziplinäre Weiterentwicklung der Geschlechterforschung im Zentrum steht. „Geschlecht als Erfahrung“ wird aus einer vornehmlich leib-, erlebens- und erfahrungsgebundenen Perspektive untersucht und theoretisch reflektiert. An dem Kolleg mit zehn Doktorand*innen sind Wissenschaftler*innen aus sechs Disziplinen, darunter den Gesundheitswissenschaften, beteiligt.
Für weitergehende Informationen besuchen Sie bitte auch die Pressmitteilung zum Graduiertenkolleg.
Ein herzliches Willkommen den Neustudierenden der Fakultät
Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften begrüßt Ihre Neustudierenden ganz herzlich. Leider ist der persönliche Kontakte vor Ort immer noch eingeschränkt. Um Ihnen dennoch einen Einblick in unsere Fakultät zu ermöglichen und zentrale Mitglieder der Fakultät kennenzulernen, führen wir Sie gerne durch unsere Fakultät über einen virtuellen Rundgang. Viel Spaß beim Vorbeischauen!
Handbuch Gesundheitswissenschaften: neue Auflage erschienen
Das Handbuch Gesundheitswissenschaften verleiht unserem Fach ein wissenschaftliches Fundament. Es präsentiert den Stand der theoretischen und methodischen Zugänge sowie die wissenschaftliche Evidenz in den verschiedenen, die Gesundheitswissenschaften konstituierenden Disziplinen. Es beleuchtet die thematischen relevanten Felder und vermittelt dabei einen Eindruck von der fachlichen Breite der Gesundheitswissenschaften. Das Handbuch zeugt aber vor allem davon, wie gewinnbringend es ist, wenn verschiedene Disziplinen gemeinsam einen Blick auf die Probleme der Gesundheit der Bevölkerung, auf Prävention und Versorgung einschließlich Rehabilitation und Pflege und auf die Steuerung und Finanzierung des Gesundheitssystems werfen. Bereits die von Klaus Hurrelmann und Ulrich Laaser herausgegebene und 1993 erschienene 1. Auflage des Handbuches hatte diesen Anspruch. Wir verfolgen ihn auch mit der 7. Auflage weiter. Oliver Razum, seit der 4. Auflage mit dabei, gibt das Handbuch nunmehr zusammen mit Petra Kolip heraus. Wir haben den Wechsel zum Anlass genommen, auch das Team der Autor*innen zu verändern und zu erweitern. Viele Kapitel sind komplett neu geschrieben, andere grundlegend überarbeitet. Die Autor*innen setzen neue Akzente, z. B. mit stärkerem Blick auf Vielfalt, Global Health, stärkere Zielgruppen- und Evidenzbasierung sowie Theorieorientierung z. B. in der Gesundheitsförderung
Weitere Details stehen unter: https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/buecher/produkt_produktdetails/43769-handbuch_gesundheitswissenschaften.html
Neue Projekte zur Gesundheitskompetenz gestartet
Im August hat ein neues fakultätsübergreifendes Projekt zu Gesundheitskompetenten Gesundheitsorganisationen (GKO) begonnen (Leitung: Prof. Dr. Doris Schaeffer, Prof. Dr. Ullrich Bauer, Prof. Dr. Claudia Hornberg, angesiedelt am Interdisziplinären Zentrum für Gesundheitskompetenzforschung (IZGK)). Es wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert und hat das Ziel, eine Bestandsaufnahme zu bestehenden Konzepten, Ansätzen und Best-Practice-Beispielen zu GKO’s vorzunehmen und der Frage nachzugehen, welche Rahmenbedingungen zur Umsetzung von GKO‘s im deutschen Gesundheitssystem und dessen Organisationen erforderlich sind.
Auch die von Prof Dr. Doris Schaeffer und Prof Dr. Ullrich Bauer geleitete Studie zur Gesundheitskompetenz im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie wird fortgeführt. Nach einer ersten Erhebung im April 2020 folgt noch in diesem Jahr eine zweite und dritte Befragung, an der sich auch Österreich und die Schweiz beteiligen. Die Studie wird durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert.
BGM-Fachtagung „Psychische Gesundheit“ am 18.11.2020
Die Einschränkung sozialer Kontakte als Schutz vor einem hochansteckenden Virus erscheint gegenwärtig alternativlos. Dabei stellt sich aber zugleich die Frage: Wächst nicht gerade in bedrohlich wahrgenommenen Situationen das Bedürfnis nach Kontakt, Zuwendung und Unterstützung?
Die BGM-Fachtagung zum Thema „Psychische Gesundheit – Neue Herausforderungen in unsicheren Zeiten!“ findet am 18. November 2020 in der Ravensberger Spinnerei statt.
Präsenzteilnahme zum Preis von 325 Euro, 225 Euro für Fakultätsangehörige.
Teilnahme via Livestream (Zoom) zum Preis von 145 Euro.
Informationen zu Anmeldung, Kosten und Prgramm entnehmen Sie bitte dem Flyer zur Fachtagung oder der Website.
Die Fakultät trauert um Karsten Gebhardt
Prof. Dr. Wolfgang Greiner in den Beirat des Forschungszentrums für Gesundheitsökonomie aufgenommen
Professor Dr. Wolfgang Greiner (55) ist in den internationalen wissenschaftlichen Beirat des Forschungszentrums für Gesundheitsökonomie (HECON) des universitären Forschungs- und Innovationszentrums (EKIK) an der Universität Óbuda, Ungarn berufen worden. Das primäre Ziel von HECON ist die Entwicklung einer integrierten Forschungs- und Bildungsstrategie für Gesundheitsökonomie und Health Technology Assessment. Wolfgang Greiner lehrt und forscht seit 2005 „Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement“ an unserer Fakultät.
COVID‐19: Vom zentralen zum dezentralen Infektionsschutz? Klare Kommunikation, Kompetenzvermittlung und geteilte Verantwortung
Die Pandemie ist nicht vorbei, aber ein großer Teil der Bevölkerung sehnt sich nach Normalität – und in vielen Teilen der Gesellschaft kehrt sie auch wieder zurück: Thüringen beendet die Kontaktbegrenzungen, Schleswig-Holstein ermöglicht Urlaube und andere Bundesländer öffnen in unterschiedlichem Ausmaß Kneipen, Theater, Sportvereine und Schulen. Wie das wissensbasiert und fair gelingen kann, haben Wissenschaftler*innen aus 24 Fachgesellschaften, die gemeinsam im Kompetenznetz Public Health zu COVID-19 arbeiten, zusammengefasst.
Corona: Hohes Risiko für Geflüchtete in Sammelunterkünften
Bielefelder Forschende und Kompetenznetz Covid-19 veröffentlichen Studie
Sammelunterkünfte für Asylbewerber*innen sind besonders gefährdet, zu Hotspots für Corona-Infektionen zu werden. Das ist das Ergebnis einer Studie unter Leitung des Epidemiologen Pro fessor Dr. med. Kayvan Bozorgmehr von der Universität Bielefeld. Das Studienteam setzt sich aus Wissenschaftler*innen des Kompetenznetzes Public Health Covid-19 zusammen. Sie haben Infektionsdaten aus 42 Sammelunterkünften in elf Bundesländern zusammengestellt und analysiert. Wird in einer Unterkunft eine Corona-Infektion festgestellt, ergibt sich laut den Forschenden für alle anderen Bewohner*innen ein Ansteckungsrisiko von 17 Prozent. In der vergangenen Woche hatten Medien bundesweit vorab über vorläufige Ergebnisse der Studie berichtet.
Stellungnahme des Zukunftsforums Public Health zur COVID-19-Pandemie
Gesundheit für alle ist untrennbar mit einer nachhaltigen politischen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung verbunden.
Gemeinsame Stellungnahme von DGKH, BVÖGD und GHUP zu Covid 19
Stellungnahme
Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH),
Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD),
Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin (GHUP)
Bekämpfung der COVID-19-Epidemie in Deutschland – Notwendige Rollenverteilung zwischen ambulantem und stationärem Sektor sowie öffentlichem Gesundheitsdienst
Verdachtsfälle von SARS-CoV-2 Virus zu erkennen, Kontaktpersonen zu ermitteln, Quarantänemaß-
nahmen zu gewährleisten und das Management der ambulant zu versorgenden Infizierten zu organi-
sieren, damit eine unverzügliche medizinische Versorgung bei klinischer Verschlechterung garantiert
werden kann - das kennzeichnet die aktuellen Prioritäten des Pandemie-Managements für den Öffent-
lichen Gesundheitsdienst (ÖGD) in Deutschland in Kooperation mit den ambulanten und stationären
Versorgungsbereichen... mehr (PDF)